Backnang: (ots) - Nachdem ein Autofahrer einer Polizeistreife im Bereich der Rohrbachstraße bzw. Südstraße die Vorfahrt genommen hatte, sollte am letzten Donnerstag (22.12.2016) gegen 15 Uhr das Fahrzeug zur Kontrolle gestoppt werden. Der Fahrer reagierte auf Haltzeichen der Polizei nicht und flüchtete auf der B 14 in Richtung Schwäbisch Hall. Im Bereich des Murrtalviadukts scherte der Fahrer des Ford Escords nach links aus und gefährdete mehrere entgegenkommende Autofahrer. Nur durch gefährliche Ausweichmanöver konnte Schlimmeres vermieden werden. Um sich einer Kontrolle zu entziehen, fuhr der Flüchtende mit hoher Geschwindigkeit und vollkommener Rücksichtslosigkeit weiter. Bei der Verfolgung waren mehrere Steifenfahrzeuge der Polizei im Einsatz. Im weiteren Verlauf der waghalsigen Fahrt bog der Ford in die Sulzbacher Straße und hier auf ein Gelände zwischen einem dortigen Mode-Park und einem Warenhaus ein. Der flüchtende Autofahrer versuchte dort zu wenden. Um die Flucht zu beenden, rammte nun ein Streifenwagen den Ford. Dieser kam hierdurch zum Stillstand, sodass der 30-jährige Autofahrer und sein 35-jährige Beifahrer vorläufig festgenommen werden konnten.
Es stelle sich bei den Folgeermittlungen heraus, dass der bereits bei der Polizei bekannte Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Zudem ergab sich bei dem Autofahrer der Verdacht einer Drogenbeeinflussung. Die Kennzeichen an dem nicht zugelassenen Ford waren entwendet. Darüber hinaus wurde bei einer Durchsuchung des Fords ein geladener Schreckschussrevolver und dazu gehörige Munition aufgefunden.
Der 30-jährige Autofahrer wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am 23. Dezember dem Haftrichter vorgeführt, der eine Untersuchungshaft anordnete. Während der 30-Jährige einer Justizvollzugsanstalt zugeführt wurde, konnte sein Beifahrer nach den polizeilichen Ermittlungen auf freien Fuß gesetzt werden. Die weiterführenden Ermittlungen, insbesondere zur Herkunft der Waffe, die nach ersten Informationen bei einem Wohnungseinbruch entwendet wurde, dauern an.
Zeugen der Verfolgungsfahrt, insbesondere jedoch Geschädigte, die durch die rücksichtslose Fahrt des Ford-Lenkers gefährdet wurden, sollten sich zur Aufklärung des Geschehens unbedingt mit dem Polizeirevier Backnang unter Tel. 07191/9090 in Verbindung setzen.
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