Offenburg (ots) - Nach dem Brand einer Obdachlosenunterkunft in der Nähe des Offenburger Bahnhofes geht der Schaden nach ersten Schätzungen in die Hunderttausende. Zwei Menschen erlitten Rauchgasvergiftungen.
Kurz nach 20.30 Uhr meldeten erste Anwohner den Leitstellen von Feuerwehr und Polizei den Brand einer von rund 30 Personen genutzten Obdachlosenunterkunft in der Rheinstraße. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits deutlich sichtbar in den Nachthimmel. Ein Bewohner, der sich vor den Flammen auf das Dach des zweieinhalbstöckigen Anwesens gerettet hatte, konnte dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr mit leichten Verletzungen unter Zuhilfenahme einer Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Nach ersten Ermittlungen dürfte der Brand in einem Zimmer im Erdgeschoss des Hauses ausgebrochen sein. Dessen Bewohner erlitt ebenfalls leichte Verletzungen. Das Gebäude wurde durch den Brand und die Löscharbeiten schwer in Mitleidenschaft gezogen und ist derzeit nicht bewohnbar. 27 Menschen wurde schnelle Hilfe zuteil, ihnen wurde noch am Abend eine städtisch organisierte Ersatzunterkunft zur Verfügung gestellt.
Nahezu 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Offenburg, 13 Einsatzkräfte des DRK und acht Beamte des Polizeireviers Offenburg waren im Einsatz. Der Schaden dürften nach ersten Schätzungen mehrere Hunderttausend Euro betragen. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung bestehen nicht, die Brandursache ist noch nicht vollständig geklärt. Die Beamten des Polizeireviers Offenburg haben die Ermittlungen aufgenommen.
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