Kiel (ots) - Nichts gelernt hat offenbar ein 17-jähriger Flintbeker, der bereits in der vergangenen Woche als Mittäter eines Falschgeld-Delikts durch Beamte der Falschgeldstelle des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein (LKA) festgenommen worden war. Bei dem Versuch seine restlichen Blüten zu echtem Geld zu machen, ist er der Polizei ein zweites Mal ins Netz gegangen.
Die Masche war dieselbe: Gemeinsam mit einem weiteren 17-Jährigen wollte der jugendliche Haupttäter ein mit falschen 50-Euro-Noten erworbenes Smartphone verkaufen. Er hatte es in Hamburg mit Falschgeld "bezahlt" und anschließend im Internet zum Verkauf angeboten. Auch in diesem Fall entdeckte der Geschädigte sein Smartphone auf der Verkaufsplattform und informierte zunächst die Hamburger Polizei.
Da der Verkauf in Kiel stattfinden sollte, übernahm ein Kieler Polizist die Rolle des Kaufinteressenten. Er verabredete sich mit dem bis dahin unbekannten Verkäufer zur Übergabe am Kieler Hauptbahnhof. Dieser erschien mit einem weiteren 17-Jährigen am Treffpunkt. Die beiden Minderjährigen wurden durch Polizeibeamte der LKA-Falschgeldstelle sowie des 2. und 3. Polizeireviers Kiel vorläufig festgenommen.
Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein warnt in diesem Zusammenhang erneut vor Verkaufsgeschäften, die in den Abendstunden auf der Straße durchgeführt werden. Geldscheine sollten darüber hinaus nach Erhalt auf ihre Echtheit überprüft werden. Informationen zu den einschlägigen Sicherheitsmerkmalen erhalten Bürger auf der Internetseite der Deutschen Bundesbank unter www.bundesbank.de/falschgeldschulung.
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Carola Jeschke
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