Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und des Polizeipräsidiums Offenburg

Offenburg (ots) - Mittelbaden - Durchsuchungsaktion

Eine großangelegte Durchsuchungsmaßnahme fand am Mittwochmorgen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg statt. Unter Federführung der Kriminalpolizei wurden insgesamt 40 Objekte durchsucht. Ziel der Maßnahme war das Auffinden von Beweismitteln, um den Verdacht der Schleusung und des Menschenhandels zur Ausbeutung der Arbeitskraft zu belegen und zu untermauern. Die vier im Ortenaukreis wohnhaften mutmaßlichen Haupttäter stehen seit dem Sommer 2016 im Fokus der Ermittler. Sie sollen Arbeiter über Scheinfirmen vermittelt und so nach Deutschland eingeschleust haben. Die seither verdeckt durchgeführten Maßnahmen ließen den Schluss zu, dass die Arbeiter von Lettland nach Deutschland und hier in den Ortenaukreis zum Arbeiten gebracht wurden. Aus diesem Grund fand zeitgleich auch eine Durchsuchungsaktion in Lettland statt. Es wurden sowohl schriftliche Unterlagen, als auch Bargeld sichergestellt. Die Beschuldigten sowie rund 30 Arbeitnehmer aus Lettland wurden von den eingesetzten Beamten am Mittwoch angetroffen. Neun der Arbeitnehmer wurden im Anschluss an die Maßnahmen an die zuständigen Ausländerbehörden zum Erlass von Ausreiseverfügungen überstellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Beschuldigten wieder auf freien Fuß entlassen. Auch die beiden in Lettland vernommen Mittäter wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Im Einsatz waren rund 200 Polizeibeamte. Die Kräfte aus Offenburg wurden von Beamten des Polizeipräsidiums Einsatzes und des Hauptzollamtes Lörrach, Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit, unterstützt.

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