Düsseldorf (ots) - Polizei Düsseldorf stellt Kriminalitätsentwicklung 2016 vor - Niedrigste Zahl der Straftaten seit 2008
Weniger Straftaten, Anstieg der Aufklärungsquote, deutlicher Rückgang der Wohnungseinbrüche, weniger Raubdelikte und Erfolge bei der Bekämpfung des Taschendiebstahls sind die Eckpfeiler der Kriminalitätsentwicklung in der Landeshauptstadt 2016.
Die Zusammenfassung der Statistik und den Vortrag aus der Pressekonferenz finden Sie auf unserer Internetseite unter
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Im Jahr 2016 wurden beim Polizeipräsidium Düsseldorf 77.929 Straftaten registriert. Im Vergleich zum Vorjahr (84.260 Straftaten) ist die Zahl der bekannt gewordenen Fälle um 6.331 oder 7,51 % zurückgegangen.
Bei der Aufklärungsquote ist 2016 ein Anstieg um 2,74 (Vorjahr 0,98) Prozentpunkte von 43,25 % auf nunmehr 45,97 % zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote wird im Wesentlichen durch den Anteil der Diebstahlsdelikte an der Gesamtkriminalität bestimmt. Mit Ausnahme des Ladendiebstahls werden selbst bei hohem Personaleinsatz in diesem Deliktsfeld in der Regel geringe Aufklärungsquoten erzielt.
Der Anteil des Diebstahls an der Gesamtkriminalität liegt im Bereich des PP Düsseldorf mit 48,94 % (2015: 52,62 %) deutlich über dem Landeswert (Land NRW 2015: 45,6 %).
Besonders wirkt sich der für NRW hohe Anteil auswärtiger bzw. durchreisender und damit schwerer zu ermittelnder Täter aus. Rund 59 % (Vorjahr 58 %) aller ermittelten Tatverdächtigen hatten im vergangenen Jahr ihren Wohnsitz nicht in Düsseldorf.
Der Wohnungseinbruchdiebstahl sank um 717 (-23,07 %) auf 2.391 (Vorjahr 3.108) Fälle. Der Versuchsanteil lag bei 49,39 % (1.181 Fälle). Hier zeigt sich erneut die Wichtigkeit von Prävention in diesem Deliktsbereich. Die Aufklärungsquote mit jetzt 9,62 % ist leicht gestiegen (Vorjahr 9,43 %).
Beim Raub und der räuberischen Erpressung ist eine Fallzahlensenkung zu verzeichnen. Mit 688 Fällen gingen die Straftaten um 120 Delikte zurück. Die Aufklärungsquote liegt bei nunmehr 31,98 % (Vorjahr 31,56 %).
In 2016 reduzierten sich die sonstigen Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen um 114 auf 425 Fälle. Die Aufklärungsquote liegt stabil bei 23,29 %.
Die Fälle des Handtaschenraubes reduzierten sich auf 32 Fälle (Vorjahr 36). Die Aufklärungsquote stieg leicht um 2,08 Prozentpunkte auf 18,75 %. Von den insgesamt 32 Opfern waren 15 Personen älter als 60 Jahre.
Bei der Bekämpfung der Jugendkriminalität sind durch die enge Verzahnung mit Stadt und Justiz sowie die nachhaltigen Maßnahmen wie die "Gelbe Karte" sowie die gemeinsamen Fallkonferenzen weitere Erfolge zu verzeichnen. Die Zahl der jugendlichen Intensivtäter ist von 71 auf 76 leicht gestiegen.
Nach Jahren des zum Teil deutlichen Anstiegs konnten die Fallzahlen beim Taschendiebstahl um 564 auf jetzt 8.041 (Vorjahr 8.605).
"Auch wenn die Belastungen für die Polizei Düsseldorf sehr hoch bleiben, arbeiten wir mit aller Kraft daran, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in Düsseldorf weiterhin sicher fühlen können", betonte Polizeipräsident Norbert Wesseler bei der Vorstellung der aktuellen Kriminalstatistik.
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