(Hechingen) Versuchte Abzocke durch falschen Polizeibeamten – Warnhinweis

Hechingen (ots) - Wie der Polizei nachträglich mitgeteilt wurde, war am Montag und Dienstagabend ein "falscher Polizeibeamter" in Aktion, der sich bei mehreren älteren Mitbürgern telefonisch meldete und sie detailliert nach ihren persönlichen Verhältnissen ausfragte. In einem Fall ging der Mann besonders dreist vor. Einer Rentnerin erklärte er, dass ihr Geld auf der Bank nicht mehr sicher sein. Sie solle es besser nach Hause holen. Für den Geldtransport bot der Unbekannte der Frau "Begleitschutz" an. Der Anrufer muss derart überzeugend gewesen sein, dass die betagte Rentnerin tatsächlich einen fünfstelligen Bargeldbetrag abhob. Einen Strich durch seine betrügerische Rechnung machte ihm jedoch eine misstrauisch gewordene Bankangestellte. Sie schöpfte Verdacht und verständigte umgehend den Sohn der älteren Frau. Dieser konnte seine Mutter dazu bewegen, das Geld wieder einzuzahlen.

Obwohl in den Medien sehr oft über derartige Straftaten berichtet wurde, fallen immer wieder gutgläubige Bürgerinnen und Bürger, meist ältere Menschen, auf die Methode herein. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Anrufen und rät:

1. Die Polizei wird sie nie anrufen, um bei ihnen zu erkunden, was sie an Bargeld und Schmuck zu Hause haben und wie sie es verwahren. Wenn ihnen solche Fragen von angeblichen Polizisten am Telefon gestellt werden, müssen sofort alle Alarmglocken schrillen.

2. Verraten sie am Telefon keinesfalls sensible Informationen, egal welcher Art (häuslicher Bargeldbestand, Wertsachen, Kontodaten...)

3. Vertrauen sie der sichtbaren Telefonnummer nicht. Auch wenn die angezeigte Nummer tatsächlich die der Polizei oder einer anderen Behörde sein sollte, heißt das nicht automatisch, dass der Anrufer auch dort arbeitet

4. Übergeben sie nie Wertsachen und Bargeld "zur sicheren Verwahrung" an Personen, die sie nicht kennen und tätigen sie auch keine Zahlungen. Behörden werden sie nie per Telefon zu irgendwelchen Zahlungen auffordern.

5. Merken sie sich die auf ihrer Telefonanzeige erscheinende Telefonnummer, brechen sie das Telefonat ab und verständigen sie die Polizei.

Weitere Informationen erhalten sie bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle ihres Landkreises oder im Internet unter www.polizei-beratung.de

Rückfragen bitte an:

Michael Aschenbrenner
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
Telefon: 07461 941-110
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/