Tuttlingen/Villingen-Schwenningen (ots) - Die Masche ist nicht neu - doch leider funktioniert sie immer noch. Betrüger rufen meist bei betagten Mitbürgerinnen oder Mitbürgern an, erklären den Rentnern, dass sie bei Gewinnspielen eine hohe Summe gewonnen haben, vor der Gewinnauszahlung sei es jedoch notwendig für Gebühren und Steuern in Vorleistung zu treten. Die Betroffenen werden dann angewiesen Geldtransaktionen via Western-Union-Bank ins Ausland vorzunehmen. Dabei werden größere Summe gefordert, die von den Geschädigten auch häufig bezahlt werden. Auf diese Weise wurde eine 83-jährige Frau aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis um mehr als 20.000 Euro betrogen. Im guten Glauben einen großen Gewinn zu erhalten, überwies sie in der zweiten Märzhälfte mehrere Male Geld ins Ausland. Erst als ein Bankmitarbeiter auf die Möglichkeit eines Betruges hinwies, schöpfte sie Verdacht. Ein 82-jähriger Mann aus Tuttlingen wurde mit der gleichen Masche ebenfalls aufgefordert Geld zu überweisen. Zum Glück schöpfte eine kundige Postmitarbeiterin Verdacht und wies den 82-Jährigen auf die Betrugsabsichten hin. Dieser schaltete daraufhin die Polizei ein. Wer gleich geartete Anrufe erhalten hat, wird gebeten sich beim Polizeipräsidium Tuttlingen, Tel. 07461/941-0, zu melden. Darüber hinaus rät die Polizei dringend davon ab, solchen Gewinnversprechen Glauben zu schenken. Besonders wichtig: Niemals Barüberweisungen ins Ausland vornehmen, das Geld ist unwiderruflich verloren.
Michael Aschenbrenner
Polizeipräsidium Tuttlingen
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