Baden-Baden (ots) - Seit mehreren Tagen häufen sich Beschwerden von Passanten und Gewerbetreibenden über teilweise aggressiv vorgehende Bittsteller in der Innenstadt. Die Beamten des Polizeipostens Baden-Baden-Mitte haben Ermittlungen wegen möglichen Sammlungsbetrugs und Verdacht des Diebstahls aufgenommen.
Die Masche der zurzeit zahlreich auftauchenden Bettler ist immer gleich. Unter Vorhalt einer Unterschriftenliste wird auf das Leid angeblich sehbehinderter oder taubstummer Menschen hingewiesen und zeitgleich um Überlassung eines unterstützenden Geldbetrages gebeten. Wird dem Ansinnen nicht entsprochen, verschärfen die Bittsteller sowohl Gang- als auch Tonart. Das gesteigert aufdringliche Verhalten ist Teil des perfiden Plans und zielt letztlich darauf ab, den oder die Angesprochene entnervt zur Übergabe eines Obolus zu bewegen. Die bisherigen Ermittlungen lassen darauf schließen, dass die mutmaßlich gutgemeinten Forderungen der Personen vorgetäuscht sind. Die erschwindelten Beträge wandern zumeist in die eigenen, oder in die Taschen gut organisierter Auftraggeber. Die bislang im Bereich der Innenstadt kontrollierten Personen sind allesamt einschlägig polizeilich in Erscheinung getreten. Gegen einige der Verdächtigen wurden Ermittlungen wegen Sammlungsbetruges eingeleitet.
Die Polizei rät beim Antreffen zu resoluter Zurückhaltung und bittet im Zweifel um Verständigung über die ´110´.
/pb
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