Mannheim, Rhein-km 426,6, Höhe Mühlauhafen

Mannheim (ots) - Am Freitag, 28.04.2017, kam es gegen 21:15 Uhr auf der Hauptstrecke des Rheins bei Mannheim zu einer Schiffshavarie, die ohne schwere Folgen für die Besatzung und Umwelt verlief. Wahrlich Glück im Unglück hatte die zweiköpfige Besatzung eines belgischen Gütermotorschiffs, welche den Rhein bergwärts in Richtung Kehl befuhr. Der Matrose stellte plötzlich einen massiven Wassereinbruch aus bislang ungeklärter Ursache am Bug fest. Aufgrund der Kopflastigkeit drohte das mit 1.200 t Kunstdünger beladene und 85 m lange Gütermotorschiff während der Weiterfahrt zu sinken. Nach dem der 45jährige Schiffsführer geistesgegenwärtig sofort angelegt hatte, konnte durch den Einsatz der Hochleistungspumpen des Feuerlöschbootes "Metropolregion" der sichere Untergang verhindert werden. Zu einem Eintrag der Ladung in den Rhein kam es glücklicherweise nicht, wodurch kein größerer Schaden für die Umwelt eintrat. Bei der Schiffshavarie wurde niemand verletzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. Für das Wasserfahrzeug wurde ein vorläufiges Weiterfahrverbot angeordnet und die Hinzuziehung eines Sachverständigen veranlasst. Es waren Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes Mannheim, der Feuerwehr Mannheim, der Wasserschutzpolizeistation Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) und der Wasserschutzpolizeistation Mannheim eingesetzt. Die weiteren Ermittlungen der sachbearbeitenden Wasserschutzpolizeistation Mannheim dauern an.

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