Der Schubverband mit drei Castorbehältern hat das GKN Neckarwestheim sicher erreicht

Neckarwestheim, 28.06.2017 (ots) - Heute früh kurz nach 06.00 Uhr legte der Transportverband im Kernkraftwerk Obrigheim ab. Nach fast 13stündiger Fahrt auf dem Neckar erreichte der Schubverband mit kleiner Verzögerung kurz vor 19.00 Uhr sicher seinen Bestimmungsort beim GKN Neckarwestheim. Trotz vereinzelter Störaktionen seitens der Kernkraftgegner verlief der erste von insgesamt fünf Transporten von Brennelementen überaus friedlich. Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz, der Regionalpräsidien Heilbronn und Ludwigsburg sowie der Bundespolizei sicherten den Transport auf der Strecke. Hierbei waren unter anderem ein Polizeihubschrauber, Boote der Wasserschutzpolizei und Kräfte der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Entlang der Fahrtstrecke von insgesamt 52 Flusskilometern demonstrierten kleinere Gruppen von Kernkraftgegnern gegen den Transport der Brennelemente. Bei einem Aufzug von knapp 60 Teilnehmern in Heilbronn kam es dort zu einer kurzen Blockade der Otto-Konz-Brücke durch ca. 40 Kernkraftgegner. Die Versammlungsbehörde löste die Versammlung auf. Einzelne Demonstranten verließen die Brücke freiwillig, einige Personen wurden von Polizeikräften von der Brücke geleitet. Den Demonstranten wurden Platzverweise erteilt. Insgesamt verliefen die Aktionen jedoch friedlich. Zwei Aktionen von Aktivisten der Umweltorganisation Robin Wood sorgten in Bad Wimpfen und Horkheim für eine insgesamt einstündige Verzögerung des Transports. Kernkraftgegner seilten sich von den dortigen Bauwerken ab und brachten Transparente an. Speziell geschulte Polizeibeamte verbrachten die Personen sicher von der Brücke. Der Schubverband konnte daraufhin ungehindert seine Fahrt fortsetzen. Der polizeiliche Einsatzleiter, Polizeipräsident Thomas Mürder, zeigt sich zufrieden mit dem Einsatzverlauf. "Unser Ziel, sowohl das Grundrecht der Versammlungsfreiheit als auch das Recht zum Transport gleichermaßen zu gewährleisten, haben wir erreicht. Der Transport kam sicher in Neckarwestheim an und niemand kam zu Schaden. Ich bin mit der Leistung der eingesetzten Kolleginnen und Kollegen sehr zufrieden," so Mürder nach Einsatzende in Göppingen.

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