Mannheim (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim
Am 30.06.2017 meldete sich ein 23-jähriger Tatverdächtiger auf dem Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt und teilte mit, dass er eine 32-jährige Bekannte in einer Wohnung umgebracht habe. Das Polizeipräsidium Mannheim und die Staatsanwaltschaft Mannheim berichteten am 30.06.2017. Nach der vorläufigen Festnahme auf dem Revier wurde der Deutsche den Ermittlern des Kriminalkommissariats Mannheim überstellt. Eine Überprüfung ergab, dass der Mann zum Zeitpunkt seiner Festnahme mit 2,6 Promille Blutalkoholgehalt deutlich alkoholisiert war. Aus diesem Grund wurde eine Blutprobe erhoben. Am Tatort, der Wohnung der deutschen Geschädigten, wurde eine mutmaßliche Tatwaffe aufgefunden, es handelt sich um ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von mehr als 20 cm, welches beschlagnahmt wurde. Auch der Leichnam der Getöteten, welcher mehrere Stichwunden aufweist, wurde beschlagnahmt und wird am heutigen Tag obduziert. Das Motiv des Verdächtigen ist bislang noch unklar, hierzu werden noch weitere Ermittlungen geführt. Der wohnsitzlose Mann wurde am Samstag dem Bereitschaftsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Mordes gegen den Verdächtigen. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Mannheim und dem Dezernat für Kapitaldelikte des Kriminalkommissariats Mannheim geführt.
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Thomas Habermehl
Telefon: 0621 174-1109
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/