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Stuttgart (ots) - Am 26. Juni 2017 nahmen Zielfahnder des LKA einen 40-jährigen ungarischen Staatsangehörigen auf einer Baustelle im Landkreis Rottal-Inn/Bayern fest. Nach dem 40-Jährigen war von den ungarischen Strafverfolgungsbehörden im Zusammenhang mit einem bewaffneten Raub gefahndet worden. Bei dem Raub im Sommer vergangenen Jahres in Budapest/Ungarn soll der Festgenommene mit weiteren Mittätern eine Frau überfallen und dabei Wertgegenstände sowie Bargeld erbeutet haben. Nachdem die ungarischen Ermittler den Verdacht hegten, dass sich der 40-Jährige in Baden-Württemberg verborgen hält, hatten sie sich an die deutschen Behörden gewandt.
Die Zielfahnder des LKA nahmen die Spur des Flüchtigen auf und stellten fest, dass der Gesuchte mittlerweile eine falsche Identität angenommen und sich bereits gefälschte Ausweisdokumente besorgt hatte. Mit dieser falschen Identität hatte er in Deutschland gelebt und war bei mehreren Arbeitgebern berufstätig. Letztlich wurde er an seiner Arbeitsstelle festgenommen. Im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe wurde der 40-Jährige am Tag nach der Festnahme dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Das justizielle Auslieferungsverfahren nach Ungarn ist eingeleitet.
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Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe
Herr Hilkert
Tel. 0721/926-2084
Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Herr Heffner
Tel. 0711/5401-3212
E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de
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