Durmersheim (ots) - Die Ermittlungen der Kriminalpolizei konzentrierten sich in den vergangen Tagen auf die Klärung des bereits berichteten Sachverhalts. Im Fokus der Ermittlungen standen zum einen die Überprüfung, ob es tatsächlich eine Leiche gibt, und zum anderen die Suche nach einem Tatverdächtigen. Durch die Obduktion, die seit dem Vormittag bei der Gerichtsmedizin in Heidelberg stattfindet, soll neben der Klärung der genauen Todesursache festgestellt werden, ob es sich bei dem im Maisfeld vergrabenen Leichnam um den vermissten 44-Jährigen handelt. Ein Abgleich von individuellen Merkmalen der Leiche mit dem Vermissten ergab inzwischen Übereinstimmungen. Der Fundort der Leiche war am Rande eines Maisfeldes und einige hundert Meter von der ersten Grabungsstelle entfernt. Um den Leichnam zu bergen, wurde auch ein Bagger eingesetzt. Aufgrund der fortgeschrittenen Leichenverwesung war schon am Donnerstag ersichtlich, dass das Opfer bereits einige Wochen dort vergraben war. Eine der Spuren führte die Beamten im Rahmen der Ermittlungen zu einem 21-jährigen Algerier, der zwar in Durmersheim wohnte, aber nicht angetroffen werden konnte. Parallel zum Leichenfund konnte am Donnerstag dann der Tatverdächtige aufgrund eines Zeugenhinweises an seiner Wohnanschrift festgestellt und vorläufig festgenommen werden. Bei der anschließenden Vernehmung beim Kommissariat in Rastatt machte der Mann keine Angaben. Er wurde am Freitagmorgen um 10 Uhr dem Haftrichter beim Amtsgericht Baden-Baden vorgeführt und nach Erlass eines Haftbefehls wegen des dringenden Verdachts des Totschlags in die Justizvollzugsanstalt Offenburg eingeliefert. Die Kriminalbeamten untersuchen nun die Hintergründe, die zum Tod des 44-Jährigen führten. Ob der ursprüngliche Hinweisgeber im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt steht, werden die weiteren Ermittlungen zeigen.
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