Brunsbüttel (ots) - Sonntagmorgen musste in Brunsbüttel ein Laster zwangsweise stillgelegt werden, weil das Fahrzeug erhebliche Mängel aufwies und für eine Bodenverunreinigung verantwortlich war. Der Fahrer und vermeintliche Eigentümer hinterlegte eine Sicherheitsleistung und muss nun mit einer Anzeige rechnen.
Gegen 09.30 Uhr meldete ein Zeuge einen LKW mit britischen Kennzeichen, der in der Westerbütteler Straße geparkt war und ein Teer-Öl-Gemisch verlor. Die auslaufenden Stoffe drohten über Straßengräben in die Braake zu laufen, so dass die Freiwillige Feuerwehr erschien, um dies zu verhindern. Ursächlich für den Austritt war ein defekter Schlauch. Über den Schlauch hinaus wies der LKW allerdings noch diverse weitere Mängel auf, so dass ein Sachverständiger das Fahrzeug begutachtete und als nicht verkehrssicher erklärte. Neben dem Verlust der Ladung in Form von Teer lief unter anderem am Motor Öl aus, war eine Verkabelung an der Batterie unsachgemäß, lag ein Defekt an der Achse vor und befand sich Teer im Bereich der Bremse. Der zwischenzeitlich hinzugekommene Fahrer erachtete den Zustand seines Lasters als gut - angeblich hatte er ihn erst kürzlich erworben. Ein Speditionsunternehmen brachte den LKW zum Brunsbütteler Bauhof, wo eine Umweltgefährdung durch entsprechende Unterstellmöglichkeiten verhindert werden konnte. Die Eigentumsverhältnisse bleiben nun zu klären, die vor Ort eingesetzten Beamten fertigten eine Anzeige wegen der Bodenverunreinigung. Ein Bereitschaftsrichter ordnete eine Sicherheitsleistung von 2.000 Euro an - rund ein Drittel zahlte der Beschuldigte direkt vor Ort. Der weitere Betrieb des Gefährts wird dem Engländer erst nach Beheben der Schäden erlaubt sein.
Merle Neufeld
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