Mainz (ots) - Den Schulanfängern stehen in der nächsten Woche verschiedene Varianten offen, wie sie zu ihrer neuen Schule gelangen können. Ein wichtiger Faktor ist neben dem Verkehrsmittel auch die Zeit: gerät das Kind in Eile, neigt es eher dazu, schnell zu rennen und nicht mehr so sehr auf den Straßenverkehr zu achten. Daher sollten Eltern frühzeitig auf ein entsprechendes Zeitmanagement achten, um Kinder die Herausforderungen des Straßenverkehrs so entspannt und sicher wie möglich erlernen zu lassen.
Schulweg mit dem Fahrrad?
Fahrradfahren stellt eine Abfolge von Mehrfachhandlungen dar - treten, lenken, Gleichgewicht halten, schauen, reagieren - und setzt eine sichere Verkehrsregelkenntnis voraus. Kinder der ersten Klassenstufen können diese Aufgaben entwicklungsbedingt noch nicht sicher beherrschen. Deshalb sollten Grundschüler erst nach erfolgreicher Teilnahme an der Fahrradprüfung, welche von Verkehrssicherheitsberater/innen der Polizei durchgeführt werden, eigenständig mit dem Rad zur Schule fahren.
Vorsicht Elterntaxi
An Schulen herrscht vor und nach Schulbeginn oftmals ein hektisches und unübersichtliches Treiben. Kinder müssen sich durch in zweiter oder dritter Reihe abgestellte Fahrzeuge hindurchquetschen. Wendende PKWs sorgen ebenfalls für hohes Gefahrenpotenzial. Überdenken Sie die Notwendigkeit ihre Kinder mit dem PKW zu bringen oder zu holen. Nutzen Sie gegebenenfalls vorhandene Hol- / Bringzonen. Die Mitnahme von Kindern in Fahrzeugen ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft: Kinder müssen in geeigneten, geprüften Rückhalteeinrichtungen transportiert werden, welche mit der aktuellen Norm ECE-R 129 versehen sind. Gehen Sie auch bei der Mitnahme von Freunden ihrer Kinder keine Kompromisse ein. Sie sind verantwortlich für alle Mitfahrenden. Der Schulranzen darf während der Fahrt nicht auf dem Rücken der Kinder verbleiben, da hierbei ein sicheres Angurten nicht möglich ist. Lassen Sie das Kind nach Möglichkeit Richtung Gehweg aussteigen.
Der Schulweg mit dem Bus
Hier gilt es dem Kind zunächst Verhaltensregeln an der Bushaltestelle zu erklären. Üben sie auch mal das gemeinsame Warten. Was kann das Kind Interessantes tun, ohne herumzulaufen? Erläutern Sie, warum Drängeln, Schubsen oder Raufen gefährlich sein kann. Besondere Aufmerksamkeit ist vor allem bei der Anfahrt des Busses in die Haltestelle gefordert. Hierbei muss ausreichend Abstand zum Fahrbahnrand eingehalten und es sollte nicht gedrängelt werden. Sofern Sitzplätze im Bus frei sind, sollte sich ihr Kind setzen. Zeigen sie ihrem Kind, wo es am besten stehen und sich festhalten kann, falls alle Sitzplätze belegt sind.
Denken Sie daran: Eltern sind Vorbilder - auch im Straßenverkehr!
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