(Tuttlingen) Warnung vor angeblichen „Microsoft-Mitarbeitern“

Tuttlingen (ots) - Vorsicht bei Anrufen angeblicher "Microsoft-Mitarbeitern"! Ein 53-jähriger Mann aus Tuttlingen hat sich auf einen Kriminellen eingelassen und so mehrere hundert Euro an den Betrüger verloren. Der Geschädigte wurde am Montag von einem angeblichen Mitarbeiter der Firma Microsoft angerufen. Der Anrufer gab vor, dass sich auf dem Computer des Tuttlingers ein gefährlicher Virus befinden würde. Mit Hilfe von neuen Lizenzen könne man dem Problem aber schnell den Garaus machen. Der Angerufene installierte das Programm und gewährte dem Unbekannten Zugriff auf seinen Laptop. Um die Lizenzkosten zu bezahlen, loggte sich der gutgläubige Tuttlinger in sein Onlinekonto ein. Er trug mehrere Transaktionsnummern in eine Art Gutschein ein, der auf seinem Bildschirm angezeigt wurde. Tatsächlich verwendete der Betrüger die TANs, um damit sofort Überweisungen von dem im Hintergrund noch geöffneten Bankkonto des Geschädigten zu tätigen. Nach etwa einer Stunde beendete der Angerufene das Gespräch und stellte dann die Abbuchungen von seinem Konto fest. Um einen weiteren Schaden zu vermeiden, ließ er seine Konten unverzüglich sperren.

Die Polizei warnt vor derartigen Abzockern und gibt zur Vermeidung weiterer Betrügereien folgende Tipps:

-Beenden sie Telefonanrufe, unabhängig von der Vorwahl mit Anrufern, die sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft ausgeben. Die Firma nimmt auf diese Art und Weise keinen Kontakt mit ihren Kunden auf.
- Geben sie Unbekannten niemals Konto- oder Bankdaten preis.
-Bei einer fragwürdigen oder ungewollten Geldtransaktion: setzen sie sich umgehend mit ihrer Bank in Verbindung.
- Öffnen sie weder Anhänge noch 'Links' in fragwürdigen Emails, denn hiermit werden Phishing-Programme oder andere schädliche Software heimlich installiert.
- Falls ihr Rechner durch einen Sperrbildschirm blockiert ist, zahlen sie keinesfalls die geforderte Summe.
- Wurde bereits eine Schad-Software auf dem Computer installiert, sollte der Rechner sofort vom Netz genommen und von einem Experten untersucht werden.
- Informieren sie unbedingt ihre Polizei!

Weitere Tipps und Infos bieten das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (www.bsi-fuer-buerger.de) und die Polizei (www.polizei-beratung.de) .

Rückfragen bitte an:

Nina Furic
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
Telefon: 07461 941-117
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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