Freiburg (ots) - Steinen: 2. Nachtrag und Schlussmeldung "Lkw-Brand auf Bahnübergang"
Nach mehr als vier Stunden Sperrung wegen eines Unfalles auf dem Bahnübergang normalisiert sich langsam der Verkehr in Steinen wieder. Wie bereits berichtet, brannte auf dem Bahnübergang ein Lkw komplett aus. Nach den polizeilichen Ermittlungen entlud in der Rotzlerstraße ein 59-jähriger Mann seinen Lkw. Anschließend fuhr er gegen 9.45 Uhr los und vergaß, den Ladekran einzufahren. Während der Fahrt streifte der Lkw ein Gebüsch und eine Laterne und beschädigte beides. Danach bog der Fahrer verbotswidrig nach links ab und fuhr über den Bahnübergang. Hierbei blieb der Ladekran an der Oberleitung der Bahn hängen, was zu einem Funkenflug mit Kurzschluss führte. In der Folge fing der Lkw Feuer und brannte komplett aus. Der Fahrer konnte sich retten und wurde später vom Rettungsdienst zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Aus dem brennenden Lkw floss eine nicht bekannte Menge Diesel aus und gelangte zusammen mit Brandresten über die Oberflächenkanalisation in den Fluss "Wiese" Die Feuerwehr errichtete daraufhin Ölsperren. Die zuständigen Behörden wurden unterrichtet und kamen zum Unglücksort. Der Brand war mit einer starken Rauchentwicklung verbunden und weithin sichtbar. Aufgrund dessen wurde eine Warnmeldung herausgegeben, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Unfallbedingt musste die Zufahrt in den Ortskern vom Kreisverkehr B 317 sowie angrenzenden Straßen gesperrt werden. Dies führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zeitweise kam der Verkehr ganz zum Erliegen. Die Unfallstelle war kurz nach 14 Uhr geräumt und wurde gegen 14.30 Uhr nach Reinigung wieder freigegeben. Verantwortliche der Bahn schalteten die Stromzufuhr sofort nach Bekanntwerden des Unfalles aus und stoppten den Bahnverkehr. Dieser ist für den Rest des Tages und vermutlich auch morgen unterbrochen. Einer ersten Schätzung zu Folge geht der Schaden in Richtung 100000 Euro. Neben der Landes- und Bundespolizei waren die Feuerwehr Steinen samt Ortswehren (30 Mann, sechs Fahrzeuge), der Rettungsdienst, ein Vertreter der Umweltbehörde des Landkreises und der Notfallmanager der Deutschen Bahn am Unfallort.
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