Polizeipräsidium Freiburg: Mehrere Fälle von Trickbetrügereien

Freiburg (ots) - Am Donnerstag, den 14.09.2017, wurden im Laufe des Tages mehrere Fälle des Trickbetrugs im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg bekannt.

In Feldberg erhielt eine 70-jährige Frau einen Anruf, bei dem ein fünfstelliger Geldbetrag gefordert und mit dem Gerichtsvollzieher gedroht wurde. Die Frau ging nicht darauf ein und erstattete Anzeige.

Eine 76-jährige Frau aus March wurde von einer angeblichen Angehörigen angerufen. Das Gespräch, das glücklicherweise frühzeitig abgebrochen wurde, könnte der Anbahnung des sogenannten "Enkeltricks" gedient haben. Ermittlungen wurden eingeleitet.

Eine 84-jährige Frau aus Freiburg-Haslach teilte mit, dass sie gleich zweimal hintereinander verdächtige Anrufe erhalten habe. Zunächst hätte sich ein angeblicher Enkel um Geld bemüht. Kurz darauf hätte sich ein falscher Polizeibeamter gemeldet. Die Frau ging nicht darauf ein.

Auch eine 88-jährige Frau aus Lörrach erkannte sofort den Versuch eines "Enkeltricks".

In Freiburg-Neuburg behauptete ein betrügerischer Anrufer, dass eine Gutschrift beim "Apotheken-Notdienst" noch nicht eingelöst worden sei. Die Angerufene erinnerte sich an eine kriminalpolizeiliche Beratung und beendete sofort das Gespräch.

Bei einem Fall aus Waldkirch, bei dem ein Anrufer sich als Bekannter ausgegeben hatte, ist es nach ersten Ermittlungen zu einem fünfstelligen Schaden gekommen.

Es handelt sich hier um eine beispielhafte Aufzählung der aktuellsten bekannt gewordenen Fälle. Die geschilderten erfolglosen Versuche zeigen, dass intensive Aufklärungsarbeit dazu beiträgt, Menschen vor den Tricks der Betrüger zu warnen und sie vor Schaden zu bewahren.

Bitte beachten Sie die Ratschläge der Polizei und informieren Sie auch Angehörige und Freunde:

- Seien Sie vorsichtig und misstrauisch, wenn Geld am Telefon gefordert wird.
- Geben Sie keine persönlichen Details über sich preis. Erzählen Sie nichts über ihre familiären oder finanziellen Verältnisse. Verraten Sie auch nicht, ob sie alleine wohnen.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie den Anrufer wirklich kennen, dann lassen Sie sich Zeit. Rufen Sie die Person mit der Ihnen bekannten Rufnummer zurück.
- Sprechen Sie mit Freunden oder mit Ihrer Familie über verdächtige Anrufe, insbesondere wenn es um Geldforderungen ging.
- Lassen Sie sich auf keine Treffen ein. Übergeben Sie keinem Fremden Ihr Bargeld.
- Verständigen Sie sofort die Polizei, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben. Zögern Sie nicht, den Notruf 110 zu wählen.

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Jerry Clark
Polizeipräsidium Freiburg
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