Gewässerverunreinigung Bereich Oestrich-Winkel bis Rüdesheim

Rüdesheim (ots) - Am heutigen Mittwoch, 20.09.2017 teilte die Wasserschutzpolizeistation Mainz hiesiger Station telefonisch eine Gewässerverunreinigung (GVU) im Bereich der Ortslage 65375 Oestrich-Winkel mit. Festgestellt wurde diese GVU um 06:40 Uhr.

Vor Ort wurde zunächst ein Ausmaß über den Streckenbereich Rheinkilometer 521,5 bis 523,5 festgestellt. Die frisch schillernde Verunreinigung erstreckte sich über die gesamte Strombreite und war lediglich durch die vorherrschende Schifffahrt leicht zerfasert. Im weiteren Verlauf weitete sich die Verunreinigung über eine Länge von rund 3,5 Kilometern (Bereich kurz unterhalb Winkel bis Rüdesheim) aus. Aufgrund der Schlieren-Erscheinung (Ausmaß, Konsistenz) kann von einer Einleitung von Bord eines Schiffes ausgegangen werden, in diesem Fall von Abwasser einer Tankraum-Waschung. Die Schlieren enthielten keine Altöl- oder sonstige Verschmutzungen. Die Tat kann auf den Zeitraum von 05.00 Uhr bis 06.30 Uhr eingeengt werden.

Durch Unterstützung eines Streifenbootes der Wasserschutzpolizei Mainz konnte festgestellt werden, dass im Bereich der Rheininsel Mariannenaue lediglich der von der Schifffahrt genutzte Stromarm "Kleine Gieß" (rechtsrheinisch) GVU-Spuren aufwies. Schlieren in der linksrheinischen "Großen Gieß" wurden nicht festgestellt. Im Bereich "Winkeler Bucht" konnten ebenfalls Schlieren gesichtet werden.

Zur Ermittlung des möglichen Verursachers wurden die WSP-Stationen Wiesbaden und St. Goar ersucht, die in ihrem Bereich in Frage kommenden Fahrzeuge (Wiesbaden Bergfahrt, St. Goar Talfahrt) zu überprüfen. Im Bereich der Ortslagen Rüdesheim und Bingen wurden während der Anfahrt zur Örtlichkeit keine in Frage kommenden Fahrzeuge festgestellt.

Nach Verständigung über WSP-St. Wiesbaden erfolgte eine Informationsmeldung über das Regierungspräsidium Darmstadt, Lichtbilder wurden von Bord des hiesigen Streifenbootes gefertigt.

Aktuell dauern die Ermittlungen noch an.

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