ZPD: Einladung (geeignet für Foto- und Filmaufnahmen) Über 500 Ehrenamtliche der Blaulichtorganisationen aus ganz Niedersachsen zu Gast in der ZPD

Ein Dokument

Hannover (ots) - Verantwortliche unterschiedlicher Behörden und Organisationen informieren sich an einem Tag der offenen Tür über die Nutzungsmöglichkeiten des Digitalfunks

Die Handlungs- und Reaktionsfähigkeit von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen hängt maßgeblich auch vom Wissen um die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation im Einsatz ab. Wichtige Aufgabenstellungen für die innere Sicherheit in Niedersachsen ruhen, wenn es auf eine schnelle Reaktion ankommt, dabei auch auf den Schultern von ehrenamtlichen Funktionsträgern. Um diesen unverzichtbaren Verantwortlichen ein maßgeschneidertes Informationsangebot zu machen, veranstaltet die Autorisierte Stelle Digitalfunk Niedersachsen (ASDN)

am kommenden Samstag, 23. September 2017, in der Zeit von 10 bis 16 in der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen an der Tannenbergallee 11 in 30163 Hannover

einen Tag der offenen Tür. Im Rahmen dieser Veranstaltung erhalten fachlich Interessierte die Möglichkeit, hinter die Kulissen der digitalen Anwendungen zu schauen, mit den Fachleuten der Abteilung Informations- und Kommunikationstechnologie der ZPD ins Gespräch zu kommen und einen umfassenden Einblick in das aktuelle Leistungsspektrum der seit Jahren bundesweit genutzten Kommunikationstechnologie zu erhalten.

Ein Schwerpunkt der facettenreichen Ausstellung ist das sogenannte Herzstück der ASDN: Im Leitstand, der Anfang 2016 mit einer Gesamtinvestitionssumme von knapp zwei Millionen Euro ausgebaut wurde, wachen Expertinnen und Experten rund um die Uhr über das Netz und sorgen für einen reibungslosen Betrieb. Darüber hinaus erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielseitiges Programm aus praxisnahen Präsentationen sowie ausgewählte zur Schau gestellter Exponate, von der mobilen Basisstation über Netzersatzanlagen bis zum Test-und Entwicklungscenter (TEC) für Endgerätetechnik. Darüber hinaus wird sich der Nutzerbeirat an diesem Tag vorstellen und insbesondere Fragen zum Anforderungsmanagement im Digitalfunk beantworten.

Auch interessierte Medienvertreterinnen und Vertreter sind zum Tag der offenen Tür herzlich eingeladen. Eine kurze telefonische Anmeldung oder per E-Mail an pressestelle@zpd.polizei.niedersachsen.de wird erbeten - vielen Dank./wo

Stichwort "ASDN":

Die Autorisierte Stelle Digitalfunk Niedersachsen, kurz ASDN, ist organisatorisch der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen (ZPD) angegliedert. Während sich die anderen Organisations-einheiten der ZPD zumeist um polizeiinterne Belange kümmern, bietet die ASDN einen breit angelegten Service rund um das Thema Digitalfunk für alle BOS. "Dreh- und Angelpunkt" des BOS-Dienstleisters ist die Zentrale Betriebssteuerung. Um eine effektive Nutzung des gemeinsamen Netzes zu gewährleisten, sorgt die Kopfstelle für geordnete innerbetriebliche Abläufe. Dort ebenfalls angesiedelt ist ein modernes Anforderungs-management für Ideen und Anregungen zur Optimierung von Service und Netzqualität. Kernstück des Operativen Betriebs ist der ASDN-Leitstand im Rund-um-die-Uhr-Betrieb. Ausgewiesene Expertinnen und Experten überwachen dort die Netzstabilität aller Sende- und Empfangskomponenten in Niedersachsen. Um im Falle eines Falles sofort eingreifen zu können, findet gleichzeitig immer auch eine taktische Betrachtung der Netzsituation statt. Mit anderen Worten: Dort geht es vor allem um die Frage, mit welchen Maßnahmen immer genügend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden können, um sicher kommunizieren zu können. Das Endgerätemanagement in der ASDN ist der zentrale Servicedienstleister für die Funkgeräte und das Audiozubehör. Bei Bedarf stehen dort für besondere Einsätze, Übungen oder Schulungen ausgewiesene Gerätekontingente für alle BOS als Einsatzreserve zur Verfügung. Aufgabe des Netzmanagements ist die ständige Optimierung und Modernisierung des sogenannten Zugangsnetzes sowie die Fehleranalyse in problematischen Fällen. Als Zugangsnetz werden die Verbindungen der Vermittlungstechnik des Digitalfunks mit den Leitstellen und Sendemasten sowie der Sendemasten untereinander bezeichnet. Das Standortmanagement kümmert sich um die knapp 500 Sendemasten in Niedersachsen. Die Beschäftigten dort haben insbesondere einen Blick auf die Stromversorgung sowie die Analyse und Beseitigung von Störungen in den technischen Anlagen. Im Digitalfunkumfeld übernimmt der Video- und Datenübertragungsdienst den Einsatz von mobilen Basisstationen zur temporäreren Steigerung der Funkversorgungsqualität oder der Netzkapazität. Außerdem ist hier der Fieldservice zur Entstörung des Zugangsnetzes angesiedelt. Maßgeblich zur Qualitätssicherung trägt ebenfalls der Funkmessdienst bei. Ausgestattet mit modernster Messtechnik sorgen die Techniker in dem Fachbereich für die Grundlagen für permanente Optimierungsmaßnahmen im Netz. Mit dem Echtzeit-Monitoring wird die Last im Netz analysiert, Störungen werden frühzeitig erkannt und bei Bedarf entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet. Technische Störungen oder bewusst herbeigeführte Manipulationen werden ebenfalls gezielt erkannt, analysiert und behoben. Die Fachleute des Planungsbüros werden aktiv, wenn durch das Netzmanagement festgestellt wird, dass zur Verbesserung der Netzqualität ein bestehender Standort umgebaut oder der Bau eines neuen Standortes unumgänglich ist. Sie initiieren die Änderungsmaßnahmen von der Planung bis zur Realisierung.

Weitere interessante Informationen zum Thema Digitalfunk in Niedersachsen und den Tag der offenen Tür am 23. September 2017 finden Sie unter www.a-s-d-n.de

Rückfragen bitte an:

Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen
Pressestelle
Telefon: 0511/9695-1004
Mobil: 0178/4553334
E-Mail: Pressestelle@zpd.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/zpd/