Freiburg (ots) - Am Samstagabend schloss sich eine Frau in Nollingen aus. Sie suchte nach einem Schlüsseldienst im Bereich Rheinfelden und gab dies auch so als Suchbegriff im Internet ein. Sie wählte dann eine angezeigte 0800-Nummer und erreichte einen Betrieb, der auch gleich zusagte, zu kommen. Nach zweistündiger Wartezeit erschien dann auch ein Monteur dieser Firma in einem Privatfahrzeug mit auswärtigem Kennzeichen. Dieser tauschte das Schloss aus, so dass die Frau wieder in ihre Wohnung konnte. Hierfür verlangte dieser allerdings knapp 1000 Euro und bestand auf die sofortige Bezahlung. Ein ortsüblicher Preis für eine derartige Dienstleistung liegt zwischen 100 und 200 Euro. Die Polizei ermittelt nun wegen Wucher.
Die Polizei rät in solchen Fällen: - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. - Vereinbaren Sie einen Festpreis. Fragen Sie nach möglichen Zuschlägen. Beauftragen Sie ortsansässige Betriebe und fragen Sie nach den Anfahrtskosten. Man muss genau hinschauen: Denn manchmal haben auch Betriebe, die ihren Sitz irgendwo in Deutschland haben, eine örtliche Vorwahl. - Hinterlegen Sie einen Ersatzschlüssel bei einer vertrauenswürdigen Person. - Bezahlen Sie auf Rechnung. Der Schlüsseldienst hat keinen Grund, von Ihnen Sofortzahlung zu verlangen und ein seriöser Betrieb wird dies auch nicht tun. - Wird Druck auf Sie ausgeübt, rufen Sie die 110!
ma
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