Hochschwarzwald, erneut zwei gravierende Betrugsfälle im Internet

Freiburg (ots) - Erneut wurden dem Polizeirevier Titisee-Neustadt zwei Geschädigte bekannt, die Internet Betrügereien zum Opfer gefallen sind. In einem Fall war eine 38-jähre Frau aus einer Hochschwarzwaldgemeinde auf einen Kontakt in den sozialen Medien hereingefallen. Ein seriös wirkender Betrüger hatte Geld benötigt, um der Frau seine Habseligkeiten zu übersenden. Angeblich war der Mann auf einem Kreuzfahrtschiff von Piraten bedroht worden und müsse nun seinen Habseligkeiten in Sicherheit bringen. In der Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft mit dem Betrüger überwies die Frau in mehreren Beträgen ihre gesamten Ersparnisse in Höhe von 31.000 Euro an verschiedene türkische IBAN-Konten, um den Transfer des Besitzes des Mannes zu gewährleisten. Der Kontakt erfolgte über die Mailbook eines italienischen Mobilfunk-Anschlusses und den entsprechenden Kontakt in den sozialen Medien. Misstrauisch geworden, hatte die Geschädigte nach eigenen Recherchen im Internet festgestellt, dass das hinterlegte Profilbild des Betrügers einen lettischen Politiker zeigt, der mit der Geschichte nicht zu tun hat. Daraufhin hatte die Frau Anzeige erstattet.

In einem weiteren Fall waren einem 77-Jährigen aus einer weiteren Hochschwarzgemeinde von einem angeblichen Cousin ein vermeintliches Erbe in Höhe von sechs Millionen Euro vorgegaukelt worden. Um an das Erbe zu gelangen hatte der Geschädigte während mehrerer Monate insgesamt 91.000 EUR an verschiedene spanische IBAN-Konten überwiesen. Der Kontakt erfolgte über E-Mails.

Die Polizei weist nochmals auf die im Internet abrufbaren Präventionsseiten hin, auf denen vor derartigen Betrügereien im Netz gewarnt wird:

http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Freiburg
Polizeirevier Titisee-Neustadt
Uwe Kaiser
Telefon: 07651 / 9336 - 110
E-Mail: titisee-neustadt.prev@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/