Heidelberg (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Heidelberg-Rohrbach:
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde Haftbefehl gegen einen 28-jährigen Mann erlassen. Er steht im dringenden Verdacht, am späten Nachmittag des 11. November kurz vor 17:00 Uhr einen Pizzaservice im Heidelberger Stadtteil Rohrbach betreten zu haben. Dort soll der mit einer Sturmhaube maskierte und augenscheinlich mit einer Pistole bewaffnete Mann den Geschäftsführer unter Vorhalt der Waffe bedroht und die Herausgabe von Bargeld gefordert haben. Als der Geschädigte antwortete, er habe kein Bargeld da, soll der Maskierte aus der auf den Boden gerichteten Waffe einen Schuss abgegeben haben, um seine Forderung zu untermauern. Unter dem Eindruck dieser Bedrohung packten die anwesenden Mitarbeiter ihr Kassengeld in eine vom Tatverdächtigen mitgeführte Tüte. Als zwei weitere Angestellte den Verkaufsraum betraten und der Täter hierdurch kurzzeitig abgelenkt war, nutzte der Geschäftsführer diesen Moment der Unaufmerksamkeit aus, näherte sich dem Unbekannten und brachte ihn zu Boden. Bei dem anschließenden Gerangel, in welches weitere Angestellte der Pizzeria eingriffen, sollen dann weitere Schüsse aus der Waffe abgegeben worden sein, bevor der Tatverdächtige schließlich überwältigt und ihm die Waffe abgenommen werden konnte.
Die Festnahme des mutmaßlichen Täters erfolgte durch die zwischenzeitlich verständigte Polizei. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der mitgeführten Waffe um eine Schreckschusswaffe.
Am Sonntagmittag wurde der 28-jährige Verdächtige der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Heidelberg vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung. Nach Haftbefehlseröffnung wurde der Verdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
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