Mittelbaden (ots) - Starker Wind und ergiebige Regenfälle haben nicht nur die Wasserläufe im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums sondern auch die Auftragsbücher des Führungs- und Lagezentrums und der Polizeireviere gefüllt. Zwischen 13 Uhr und kurz vor Mitternacht wurden am Sonntag rund 30 unwetterbedingte Einsätze zwischen Au am Rhein, Forbach, Wolfach und Ringsheim gezählt. Während die überwiegende Anzahl der Anrufer randvolle Bachläufe, umgestürzte Bäume und schwer passierbare Unterführungen ohne nennenswerte Schäden meldeten, mussten an zwei Rohbauten in Offenburg und Gaggenau Sturmschäden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro bilanziert werden. An einem Bauvorhaben in der Straße `Im Feld´ in Gaggenau wurde der ungedeckte Dachstuhl eines Einfamilienwohnhauses aus den Ankern gerissen und das zugehörige Gerüst umgeworfen. Ein daneben befindlicher Baukran geriet durch die starken Windböen ebenfalls in bedrohliche Schieflage. Der Sachschaden dürfte nach ersten Schätzungen etwa 80.000 Euro betragen. In der Offenburger Oststadt sorgten die mit dem Unwetter einhergehenden Wassermassen für Unbehagen einer Eigentümergemeinschaft. Auf dem Flachdach eines Mehrfamilienhauses in der Hildastraße hatten sich rund 40.000 Liter Wasser gesammelt und so die Statik des Gebäudes bedroht. Hinzugerufenen Einsatzkräften der Feuerwehr Offenburg gelang es am späten Abend das Wasser abzupumpen und somit größeren Schaden abzuwenden.
In Baden-Baden wurde kurz nach 14 Uhr ein in der Lessingstraße geparkter Transporter von einem herabfallenden Ast beschädigt; bei Gernsbach ist die K 3700 zwischen den Wasserkraftwerken Klingelmühle und Röchling nach einem Erdrutsch in beide Richtungen gesperrt.
Die Gesamthöhe der Sachschäden kann noch nicht beziffert werden. Verletzt wurde niemand.
/pb
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