Heidelberg (ots) - Am Dienstagmittag verhinderte ein aufmerksamer Ehemann, dass eine bislang unbekannte Täterin mit dem so genannten "Enkeltrick" Geld ergaunert.
Seine 77-jährige Ehefrau erhielt gegen 11.45 Uhr einen Anruf von einer Frau, die sich als ihre Schwiegertochter ausgab. Im Laufe des Gesprächs bat die falsche Schwiegertochter um 60.000,- Euro für den Kauf einer Immobilie. Da die Angerufene so viel Geld nicht zu Hause hatte, verringerte die Betrügerin den benötigten Betrag. Hierauf wurde die 77-Jährige misstrauisch und legte auf, wurde aber immer wieder von der Betrügerin angerufen, bis sie letztendlich zusagte, ihr mehrere Tausend Euro zu leihen.
Kurz darauf erschien der mutmaßliche Sohn des Notars, der das Geld im Auftrag der Schwiegertochter abholen wollte. Bevor die gutmütige Schwiegermutter das Geld übergab, wurde ihr Ehemann auf das Geschehen aufmerksam und sofort misstrauisch. Als der 80-Jährige das Geld selbst zum Notar bringen wollte, verschwand der Geldabholer mit leeren Händen. Die Senioren verständigten die Polizei.
Der männliche Tatverdächtige wurde wie folgt beschrieben:
Ca. 35 - 40 Jahre alt, ca. 170 cm groß, kräftige Figur, ca. 80 kg schwer, dunkle mittellange Haare, rundes Gesicht, osteuropäisches Erscheinungsbild. Er sprach Deutsch mit hörbarem unbekanntem ausländischem Akzent.
Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen sowie Personen, die ähnliche Anrufe erhalten haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter Telefon 0621/174-4444 oder dem für ihren Wohnort zuständigen Polizeirevier in Verbindung zu setzen.
Rückfragen bitte an:
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