Brunsbüttel (ots) - Bereits am 24. November 2017 hat sich ein Loste beim Übersteigen vom Lotsenversetzboot auf ein Motorschiff nicht unerhebliche Verletzungen zugezogen. Gestern erst erhielt die Wasserschutzpolizei Kenntnis von diesem Sachverhalt und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein.
Am letzten Freitag stieg der Lotse vom Lotsenversetzboot "Explorer" auf das im Elbehafen Brunsbüttel liegende Schiff "Aasnes", Heimathafen Gibraltar. Dabei stürzte er rückwärts von der Lotsenleiter, fiel etwa einen Meter in die Tiefe und landete auf dem Lotsenversetzboot. Von dort stürzte er weitere zwei Meter hinab auf das Hauptdeck. Bei dem Unglück zog sich der Mann Verletzungen am Rücken zu, die einen Krankenhausaufenthalt von drei Tagen erforderlich machten. Nach Einschätzung des Lotsen waren gebrochene Tampen der Lotsenleiter ursächlich für den Unfall. Eine Besichtigung des Schiffes konnte seitens der Polizei im Nachhinein nicht erfolgen, weil der Frachter sich mittlerweile in internationalen Gewässern befindet. Die Ermittlungen in dieser Sache übernimmt das Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel - die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung und die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft erhielten Kenntnis.
Merle Neufeld
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