Betrug bei der Zustellung von Paketen

Rampe (ots) - Im Verlauf dieses Jahres sind der Polizei bereits 25 Fälle von betrügerischen Handlungen bei der Zustellung von Paketen in Mecklenburg-Vorpommern bekannt geworden. Dabei wurden meist unter Ausnutzung realer Personendaten (auch verstorbener Personen) bzw. fiktiver Personendaten über Internetportale Warenbestellungen auf Rechnung getätigt. Die Bestellungen wurden dann an Paketshops geliefert und dort unter Vorlage gefälschter Ausweisdokumente und Vollmachten abgeholt bzw. versucht abzuholen.

Zum Teil erfolgte der Versand an Lieferadressen, an denen der Paketzusteller bereits auf der Straße vom vermeintlichen Empfänger angesprochen wurde. Auch in diesen Fällen wiesen sich die Täter mit gefälschten Ausweisdokumenten und Vollmachten aus, um die Übergabe der Pakete auf der Straße zu vollziehen

In den bisher bekannt gewordenen Fällen bewegen sich die Schadenssummen zwischen 160 Euro und 1.350 Euro.

Die bekannten Tatumstände sprechen für eine gewerbsmäßige Begehung der Betrugsdelikte.

Das Landeskriminalamt rät daher:

- Unternehmer sollten ihre Mitarbeiter in Paketshops sowie im Zustelldienst auf diese Form des Betrugs sensibilisieren.
- In Fällen, in denen Zweifel an der Identität von Paketempfängern nicht ausgeräumt werden können, sollte die Polizei hinzugezogen werden.
- Sowohl bei vollendeten als auch bei versuchten Betrugsstraftaten sollte stets eine Anzeige erstattet werden, damit die Strafverfolgung gewährleistet ist.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
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Matthias Rascher
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