Homberg (ots) - In jüngster Vergangenheit wurden den Ermittlern der Homberger Kripo mindestens 20 Telefonanrufe bekannt, bei denen mutmaßlich Betrügereien im Hintergrund standen. In den der Polizei bekannt gewordenen Fällen handelten die betroffenen Bürger richtig und gingen nicht darauf ein.
In den vergangenen zwei Wochen traten vermehrt Bürger an die Polizei heran, die verdächtige Anrufe schilderten, bei denen vermutlich Betrügereien im Hintergrund standen. Die Ermittler des Homberger K20 stellten in den genannten Fällen vor allem zwei Betrugsmaschen fest.
Zum einen meldeten sich am Telefon angebliche Mitarbeiter von Microsoft und gaben an, der Computer der Angerufenen sei mit Viren verseucht und man wolle helfen das Problem zu beheben. Wie die Ermittler aus anderen Fällen wissen, wollen die Betrüger die Angerufenen dazu bewegen ein Programm zu installieren, über das die Anrufer Fernzugriff auf den Rechner erhalten. In der Folge werden die Opfer erpresst, damit der nun gesperrte Rechner freigeschaltet wird, oder aber persönliche Daten wie Kontoverbindungen oder Zugangsdaten werden ausgespäht.
Auch die zweite Masche der letzten Wochen ist den Ermittlern bestens bekannt. Hier wird den Angerufenen ein Gewinn aus einem Preisausschreiben oder einer Lotterie in Aussicht gestellt. In der Folge wird ein Geldbote angekündigt, der den angeblichen Gewinn übergeben würde, allerdings müsse man vor Gewinnauszahlung noch eine Bearbeitungsgebühr erheben. Im Erfolgsfall zahlen die Opfer eine Gebühr, erhalten den in Aussicht gestellten, angeblichen Gewinn aber nicht.
Die der Polizei bekannt gewordenen Anrufe verteilten sich auf das ganze Kreisgebiet. Die betroffenen Bürger waren informiert und fielen somit nicht auf die Betrugsmaschen herein. Damit auch Andere nicht Opfer der Betrüger werden, gibt die Polizei folgende Tipps:
Philipp Eifert, POK, Pressesprecher
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