Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim

Wiesloch/Rhein-Neckar-Kreis (ots) - Ein 41 Jahre alter Mann, der am Montag (18.12.) gegen 11.30 Uhr im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden (PZN) randalierte und von der hinzugerufenen Polizei überwältigt wurde, kollabierte kurze Zeit später und verstarb gegen 14.15 Uhr in einer Klinik. </p>

Der Mann war seit 2002 in stationärer Behandlung im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden (PZN) in Wiesloch. Am Morgen des 18.12.17 schlug und trat er mehrfach gegen eine Betonsäule im ummauerten Innenhof einer Station. Anschließend randalierte er in einem angrenzenden Raucherraum. Dabei warf er Einrichtungsgegenstände gegen das Sicherheitsglas in Richtung der Pflegekräfte. Zudem hebelte er im Zustand völliger Rage einen Fensterflügel aus der Verankerung. Daraufhin forderten Mitarbeiter der Einrichtung Polizeikräfte zur Unterstützung an. Unter dem Einsatz von Pfefferspray gelang es, den Mann zu überwältigen und an Händen und Füßen zu fesseln. Mit einem Krankentransportwagen des PZN wurde die Person gemeinsam von Pflegekräften und Polizeibeamten zur dortigen forensischen Station verbracht. Während des Transports wehrte sich der Mann weiterhin massiv. Direkt nach der Ankunft an der Station 13 kollabierte der 41-Jährige, als er aus dem Fahrzeug geholt werden sollte.

Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen und Verständigung eines Notarztes verstarb der Mann schließlich um 14.15 Uhr im Universitätsklinikum Heidelberg.

Die Ermittlungen wurden durch die Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg übernommen.

Die genaue Todesursache wird derzeit rechtsmedizinisch untersucht. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat hierzu beim Amtsgericht Heidelberg die Obduktion des Mannes durch das Institut für Rechtsmedizin Heidelberg beantragt.

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