Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) - Knalltraumen, Verbrennungen, zerfetzte oder abgerissene Körperteile und andere schwere Verletzungen bis hin zum Tod - das können die Folgen von unsachgemäßem Gebrauch von Silvesterknallern, aber auch das Abbrennen illegaler, selbstgebastelter Böller sein. Letzteres ist nicht nur gefährlich - zum Teil sogar lebensgefährlich - sondern auch strafbar. Ein Informationsblatt der Polizei klärt auf, was beim Umgang mit Silvesterfeuerwerk zu beachten ist. Es ist auch in den Sprachen Englisch, Französisch und Arabisch erhältlich.
"Jedes Jahr erleiden unzählige Menschen an Silvester schwere, zum Teil schwerste Verletzungen bis hin zum Tod, weil sie illegale, selbstgebastelte Böller zünden, oder einfachste Sicherheitsmaßnahmen nicht beachten, wie z.B. ausreichend Abstand zu Umstehenden zu halten. Dem wollen wir mit unserem Informationsblatt entgegenwirken", erklärt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Das Informationsblatt der Polizei erläutert deshalb, wo Käufer in Deutschland zugelassene Böller erwerben und woran sie diese erkennen können. Denn in Deutschland zugelassene Böller sind - wird die Gebrauchsanleitung beachtet - sicher. Zudem erhalten Feiernde wichtige Tipps zum sicheren Abbrennen von Knallern und erfahren, wo das Zünden von Feuerwerkskörpern nicht erlaubt ist.
Ausdrücklich wird in dem Informationsblatt davor gewarnt, Silvesterknaller aus dem Ausland zu kaufen. Diese sind möglicherweise ungeprüft und damit in Deutschland nicht nur verboten, sondern unter Umständen sogar lebensgefährlich. Auch das selber Basteln von Böllern ist nicht nur strafbar, sondern ebenfalls lebensgefährlich! Denn bei selbst hergestellten Feuerwerkskörpern können unter Umständen schon geringste thermische oder mechanische Einwirkungen zu einer Explosion führen. Sachbeschädigungen, aber auch schwerwiegende Körperverletzungen bis hin zum Tod können die Folge sein. Zudem droht eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.
Tipps der Polizei zum sicheren Nutzen von Feuerwerkskörpern:
Das Informationsblatt der Polizei zum sicheren Umgang mit Silvesterfeuerwerk kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden: http://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/225-umgang-mit-silvesterfeuerwerk/
Diese Pressemitteilung sowie weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.polizei-beratung.de/presse
PROFIL PROGRAMM POLIZEILICHE KRIMINALPRÄVENTION
Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) verfolgt das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären. Dies geschieht unter anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere Einrichtungen, zum Beispiel Schulen, in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Dieter Klumpp
Telefon: 0621 174-1105
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/