Freiburg (ots) - Am Donnerstag, 28.12.2017, gegen 21 Uhr, wurde über Notruf 110 eine Streitigkeit in einem Wohnanwesen im Bereich "Alte Ziegelei" gemeldet. Es war zu befürchten, dass ein Konflikt im häuslichen Bereich zu eskalieren drohte.
Drei Minuten nach Eingang des Notrufs traf eine Streifenbesatzung der Hundestaffel am Einsatzort ein. Vor dem Wohnhaus wurde ein 47-jähriger Bewohner alleine angetroffen. Er verhielt sich hochaggressiv und ließ sich auf kein Gespräch ein.
Der Mann drohte den Beamten mit einem Revolver, den er zunächst mit einem Tuch verdeckt in seiner Hand gehalten hatte. Dabei verlangte er lautstark danach, erschossen zu werden. In dieser Situation setzte eine Polizeibeamtin ihren Diensthund ein und entwaffnete den Angreifer durch einen gezielten Schlag. Der Mann wurde unmittelbar festgenommen und befindet sich nun wegen Bissverletzungen und zur Abklärung seiner psychischen Verfassung in ärztlicher Behandlung.
Nach ersten Einschätzung handelt es sich bei dem sichergestellten Revolver um eine Schreckschusswaffe, die nicht geladen war. Äußerlich war sie von einer scharfen Waffe nicht zu unterscheiden. Bei der Streitigkeit im familiären Bereich, die Anlass des Einsatzes war, scheint es zu keinen strafrechtlich relevanten Handlungen gekommen zu sein. Der Festgenommene muss sich nun wegen Bedrohung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten.
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