Mannheim (ots) - Am Dienstagvormittag kam es in den Stadtteilen Seckenheim, Rheinau, Neckarau, Schönau, Neckarstadt-Ost, Wallstadt, Käfertal und Gartenstadt erneut zu zahlreichen Anrufen, vorwiegend bei älteren Mitbürgern, durch bislang unbekannte Täter. Zum wiederholten Male gaben sich die Anrufer als Polizeibeamte, meistens als Hauptkommissare, aus und gaukelten den Angerufenen vor, dass es zu Einbrüchen in der Nachbarschaft gekommen sei oder persönliche Gegenstände aufgefunden wurden. Im weiteren Gespräch erkundigten sich die Anrufer, ob Schmuckstücke, Bargeld oder Sparbücher vorhanden sind und diese auch sicher verwahrt würden. In einigen Fällen wurde den Angerufenen auch eine Sicherheitsprüfung durch die Polizei angeboten. Um das Ganze echt aussehen zu lassen, wurde den Angerufenen durch einen technischen Trick die Telefonnummer "110" oder "01110", teilweise auch mit der Mannheimer Vorwahl 0621 auf dem Telefondisplay angezeigt, was nach dem Polizeinotruf aussehen sollte.
In allen Fällen reagierten die Angerufenen genau richtig und beendeten das Telefonat sofort. Da die Anrufe alle in dem kurzen Zeitraum zwischen 9 und 12 Uhr gemeldet wurden, schließt die Polizei einen Tatzusammenhang nicht aus.
Alle Angerufenen beschriebenen den Anrufer als Mann mittleren Alters, der Deutsch mit hiesigem Dialekt sprach.
Da auch weiterhin mit Anrufen dieser Art gerechnet werden muss, bittet die Polizei Personen, die von angeblichen Polizeibeamten angerufen werden, keinerlei Fragen zu beantworten oder auf Vorschläge einzugehen sondern sofort aufzulegen. Echte Polizeibeamte würden so nie vorgehen. Wenn eine Telefonnummer auf dem Telefondisplay angezeigt wird, sollte diese notiert werden. Darüber hinaus bitten wir, uns über die Anrufe schnellstmöglich zu und informieren und die nächste Polizeidienststelle aufzusuchen oder den Polizeinotruf zu wählen. Die ermittelnden Beamten bitten Personen, die bereits einen solchen Anruf erhalten haben und dies der Polizei noch nicht gemeldet haben, dies nachzuholen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Pressestelle
Maren Fink
Telefon: 0621 174-1115
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/