Warnhinweis!! – Erneut Anrufe durch „FALSCHE POLIZEIBEAMTE“ im Bereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen

Schwarzwald-Baar-Kreis (ots) - Am (heutigen) Montag ist es im Bereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen erneut zu mehreren Anrufen von Betrügern gekommen, die sich als "Polizeibeamte" ausgegeben haben und so versuchen, an Erspartes, Schmuck, Wertgegenstände oder auch an persönliche Daten von meist älteren Personen zu kommen. So meldeten sich an diesem Montag Betrüger unter dem Vorwand, Polizeibeamte zu sein, telefonisch gleich bei vier älteren Bewohnern der Doppelstadt Villingen-Schwenningen. Glücklicherweise waren die Angerufenen durch die bisher veröffentlichten Hinweise gewarnt und meldeten die Fälle, ohne Schaden genommen zu haben, der Polizei.

Nach wie vor versuchen solche Betrüger mit verschiedenen Tricks - die bekanntesten Maschen per Telefon sind: der schon oft erwähnte "ENKELTRICK", der "falsche MICROSOFT-MITARBEITER" oder auch, wie am heutigen Montag wieder, eben der "falsche POLIZEIBEAMTE" - an Geld, Wertsachen und persönliche Daten zu kommen. Opfer der Betrüger sind meist unsere älteren Mitbürger, die sich durch das dreiste Vorgehen der Täter einschüchtern lassen, dem als Polizei- oder Kriminalbeamten ausgegebenen Anrufer vertrauen oder auch - wie im Falle des Enkeltricks - dem scheinbaren Angehörigen am anderen Ende der Leitung einfach nur helfen wollen.

Um das Vertrauen zu erschleichen, nutzen die Betrüger - gerade wenn sie sich als Polizeibeamte ausgeben - auch technische Möglichkeiten, so dass im Display der Angerufenen eine dem Notruf "110" ähnliche Telefonnummer angezeigt wird - z.B.: "07721 110" oder "07721 201110". Diese Nummern sind jedoch manipuliert. Die Polizei wird zu keiner Zeit Personen mit der Notrufnummer 110 anrufen!

Aus gegebenem Anlass bittet die Polizei zum wiederholten Mal: Seien Sie aufmerksam und sensibilisieren Sie ältere Mitglieder Ihrer Familie und Freunde. Diese Betrüger suchen gezielt in Telefonbüchern nach Menschen mit älteren Vornamen und rufen dort an. Dabei sind sie erfindungsreich, kreativ, redegewandt, skrupellos und bundesweit aktiv. Diese Kriminellen nutzen das Vertrauen, das die Angerufenen z.B. in die Polizei haben aus und verursachen mit dieser Betrugsmasche jeden Tag hohe Sachschäden und vor allem auch seelischen Beeinträchtigungen bei ihren Opfern.

Denken Sie bitte daran:

1. Die Polizei wird Sie nie anrufen, um sich bei Ihnen zu erkunden, was Sie an Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen zuhause haben und wie Sie es verwahren. Wenn Ihnen solche Fragen von angeblichen Polizisten am Telefon gestellt werden, müssen sofort alle Alarmglocken schrillen.

2. Verraten Sie am Telefon keinesfalls sensible Informationen egal welcher Art (Kontodaten, häuslicher Bargeldbestand, etc.).

3. Übergeben Sie nie Wertsachen und Bargeld zur Verwahrung an Personen, die Sie nicht kennen und tätigen Sie auch keine Zahlungen. Behörden werden Sie nie per Telefon zu irgendwelchen Zahlungen auffordern.

4. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, merken Sie sich die auf ihrer Telefonanzeige erscheinende Telefonnummer, brechen Sie dann das Telefonat ab und verständigen Sie sofort die Polizei.

5. Vertrauen Sie niemals der sichtbaren Telefonnummer auf dem Display Ihres Telefons. Auch wenn die angezeigte Nummer tatsächlich die des zuständigen Polizeireviers oder einer anderen Behörde sein sollte, heißt dies nicht automatisch, dass der Anrufer auch von dort telefoniert. Diese Nummern können vorgetäuscht und über das Internet generiert worden sein.

6. Ziehen Sie im Zweifel eine Vertrauensperson oder jederzeit Ihre Polizei zu Rate. Sollten Sie von angeblichen "Polizeibeamten" telefonisch kontaktiert werden, legen Sie auf und rufen unverzüglich die zuständige Polizeidienststelle unter deren offizieller Nummer oder auch über die Notrufnummer 110 an.

Weitere Informationen gibt es bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle, der polizeilichen Kriminalprävention oder auch im Internet unter https://praevention.polizei-bw.de/ (dort auch zu anderen Themen).

Rückfragen bitte an:

Dieter Popp
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
Telefon: 07461 941-115
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/