(Schopfloch-Oberiflingen) Falsche Polizeibeamte prellen betagte Rentnerin um hohen Bargeldbetrag – Warnhinweis sowie Zeugen gesucht

(Schopfloch) (ots) - Die Geschädigte erhielt bereits am 23.01.18 einen Anruf von einer angeblichen Kriminalbeamtin Hauke und von einem angeblichen Kriminalbeamten Schulze, welche ihr erklärten, dass in der Straße ihres Wohnortes von der Polizei zwei Einbrecher festgenommen wurden, zwei weitere seien flüchtig gegangen. Bei einem der Einbrecher habe man einen Zettel gefunden, auf welchem ihre Adresse sowie die Hausbank vermerkt waren, so die Anrufer. Deren Nummer lautete offenbar 07443-110. Der betagten Frau wurde erklärt, dass ein Mitarbeiter der Bank in die Straftaten verwickelt sei und sie ihr Geld abheben solle um es zuhause in Sicherheit zu bringen. Die Kriminalpolizei würde den Bereich ihres Wohnortes deshalb verstärkt überwachen. Nach mehreren Anrufen räumte die Geschädigte ihr Sparbuch leer und kündigte ihr Festgeld, um es zu Hause sicher aufzubewahren. Anschließend wurde sie von den "falschen Kriminalbeamten" telefonisch aufgefordert die Nummern der Banknoten durchzugeben und es wurde ihr mitgeteilt, dass das Geld abgeholt wird, damit es in Sicherheit ist. Die Geldübergabe erfolgte schließlich am Mittwochabend. Eine ca. 20-25 jährige, südländisch aussehende männliche Person (170-180 cm, normale Statur, dunkle Jacke, dunkle kurze, leicht gelockte Haare) mit dem angeblichen Namen "Litschi" erschien an der Wohnanschrift der Frau. Fragen: Wer hat Verdächtige in Oberiflingen (Bereich Sulzer Straße) zur Tatzeit zw. 18:30 Uhr und 21 Uhr wahrgenommen und kann sachdienliche Hinweise geben? Wurde ein Fahrzeug oder eine weitere Person in der näheren Umgebung zum Tatort beobachtet,welches/welcher keinen Bezug zu Oberiflingen hatte?

Hinweise werden an die Polizei Freudenstadt, Tel. 07441/536-0, erbeten.

Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Tuttlingen:

- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
- Werden Sie misstrauisch, wenn von ihnen schnelle Entscheidungen, die Kontaktaufnahme mit Fremden sowie die Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen gefordert werden
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie für diesen Anruf keinesfalls die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. - Und denken sie immer daran: Sie könnten der nächste Betrogene sein.

Rückfragen bitte an:

Michael Aschenbrenner
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
Telefon: 07461 941-110
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/