Waldshut-Tiengen/Tiengen: Vier Brandstiftungen in Flüchtlingsunterkunft – keine Anhaltspunkte auf fremdenfeindliche Tat

Freiburg (ots) - Gleich vier Mal brannte es seit vergangenem Mittwoch bis zum Wochenende in einer Flüchtlingsunterkunft in Tiengen. Nachdem, wie der Polizei erst jetzt gemeldet wurde, bereits am 31.01.2018 ein Mülleimer gebrannt hatte, kam es am Freitagabend gegen 19:15 Uhr zu einem weiteren Brand. Der vor Ort anwesende Sicherheitsdienst hörte auf seinem Rundgang einen ausgelösten Brandmelder. Bei der Nachschau wurde festgestellt, dass in einer Gemeinschaftsdusche ein Duschvorgang brannte. Mit einem Feuerlöscher erstickte der Sicherheitsdienst das Feuer. Während die Polizei bei der Sachverhaltsaufnahme noch vor Ort war, löste noch einmal ein Brandmelder aus. Ein Wäschekorb mit Kleidern war in einem Gebäude - nach dem derzeitigen Ermittlungsstand augenscheinlich absichtlich - in Brand gesetzt worden. Ein Bewohner konnte die Flammen löschen. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden daraufhin verstärkt. Ungeachtet dessen meldete am Samstagmittag die Aufsicht einen neuerlichen Brand. Kurz vor 16:00 Uhr zogen Rauchschwaden über das Gelände. Diese kamen von einem Lagercontainer. Darin verwahrte Kinderwägen brannten. Dem Wachdienst und Bewohnern gelang es noch vor Eintreffen der Feuerwehr, das Feuer zu bekämpfen. Der durch die Feuer entstandene Sachschaden dürfte mindestens im vierstelligen Bereich liegen.

Das Kriminalkommissariat Waldshut-Tiengen hat die Ermittlungen übernommen. Für einen fremdenfeindlichen Hintergrund gibt es derzeit keinerlei Anhaltspunkte.

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