Lange Wartezeiten

Freiburg (ots) - LANDKREIS EMMENDINGEN

Seit Wochenbeginn kann man am oberen Ortsende von Oberwinden an und auf der B 294 deutlich sehen, dass die Vorbereitungen für den lange geplanten und sehnlich erwarteten Tunnel beginnen; leider auch mit den negativen Begleiterscheinungen, die nicht zu verhindern sind. Seit Montag müssen sich nämlich auch alle, die genau diese Stelle passieren müssen, wegen langer Staus gedulden. Das Regierungspräsidium und das Landratsamt teilen mit, dass für die unbedingt erforderlichen "horizontalen Erkundungsbohrungen" derzeit leider eine Fahrbahn der an der Engstelle Oberwinden ohnehin engen B294 gesperrt werden muss. Dies führt aufgrund des sehr hohen Verkehrsaufkommens morgens und dann wieder zu Feierabendzeiten zu sehr langen Wartezeiten. Um den Verkehrsfluss zu optimieren, rät die Polizei zu folgenden Verhaltenshinweisen: Wer grundsätzlich aufs Auto verzichten kann, sollte dies tun; wer seine Arbeitszeit flexibel gestalten kann, sollte möglichst auf verkehrsärmere Zeiten ausweichen; oft genügt es zehn Minuten früher oder später loszufahren. Wer die Strecke weiträumig umfahren kann sollte diese Möglichkeit nutzen. Fahrgemeinschaften entlasten das Verkehrsaufkommen enorm! Etwas flapsig ausgedrückt: Wenn nur jeder eine/n mitnehmen kann, würde sich der Verkehr halbieren! Manche Autofahrer lassen im Stau vor sich sehr lange Lücken entstehen. Dies ist für den Verkehrsfluss ungünstig, weil sich diese Lücken wie ein Kaugummi nach hinten hoch addieren und noch länger werden. Um die Ampelschaltzeiten den zeitlichen Bedürfnissen anzupassen, wird der Verkehr zu Stoßzeiten von Hand geregelt. Wenn es dann zu langen Lücken kommt, obwohl noch ein langer Stau hinten ansteht, wird dem Gegenverkehr "Grün" gegeben, obwohl dort eventuell deutlich weniger Autos stehen. Es ist also sinnvoll, nur den für die Sicherheit notwendigen Abstand einzuhalten. Die Polizei rät denjenigen, die dann doch in langen Staus stehen, möglichst gelassen zu bleiben und keine zusätzlichen Gefahren und Staus durch aggressive oder spontane Fahrmanöver zu produzieren. Unfälle im Stau könnten die Folge sein. Viele interessiert natürlich, wenn sie dann an der Baustelle angekommen sind, was dort zu sehen ist. Das hält natürlich den Volgeverkehr ebenfalls vermeidbar auf! Als keiner Trost sei erwähnt, dass die Bohrungen am Freitag abgeschlossen und größere Baumaßnahmen an dieser Stelle dann erst wieder im Sommer geplant sind.

RWK/rb

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