Wiesloch (ots) - Bei beiden Verkehrsunfällen auf der L 723 wurden am frühen Dienstagmorgen insgesamt vier Personen schwer verletzt, einer davon lebensgefährlich. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 50.000.- Euro. Beide Unfälle ereigneten sich in einer sehr engen räumlichen und zeitlichen Nähe.
Beim ersten Unfall übersah ein in Richtung Rauenberg fahrender 27-jähriger VW-Fahrer eine rote Ampel an der Einmündung zu den Heidelberger Druckmaschinen. Dies hatte zur Folge, dass er mit einem bei Grün dahin abbiegenden 60-jährigen Opel-Fahrer kollidierte. In der Folge wurde der Opel zur Seite auf einen dahinter stehenden BMW geschleudert. Der 27-Jährige Verursacher wurde zunächst in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer, der 60-jährige Opel-Fahrer lebensgefährlich verletzt. Beide wurden mit Rettungswagen in verschiedene Kliniken eingeliefert, wo dem 27-Jährigen eine Blutprobe entnommen wurde. Der 51-jährige Fahrer des BMW blieb unverletzt. Der Opel, der kurz nach der Kollision im Motorraum begann zu brennen, wurde von einem Ersthelfer gelöscht und der lebensgefährlich verletzte 60-Jährige aus seinem Fahrzeug gerettet.
Nur ca. 30 Minuten später, gegen 5.50 Uhr, missachtete ein 59-jähriger VW-Fahrer auf dem Weg in Richtung Rauenberg eine rote Ampel an der Auffahrt zur B 3 und kollidierte mit einem 53-jährigen Citroen-Fahrer, der auf die B 3 in Richtung Heidelberg abbiegen wollte. Beide Autofahrer erlitten Frakturen und wurden nach ihrer notärztlichen Behandlungen mit Rettungswagen in die Uniklinik nach Heidelberg gebracht, wo sie stationär aufgenommen wurden.
Die freiwillige Feuerwehr aus Walldorf war bei beiden Unfällen, zur Absperrung der Unfallstellen, zur Bergung der Fahrzeuge und der Verletzten sowie zur Reinigung der Fahrbahn mit insgesamt über 30 Mann im Einsatz.
Aufgrund der partieller Vollsperrung der L 723 kam es im Frühverkehr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und einen Rückstau bis hinter Rauenberg. Dies hatte zur Folge, dass die Ausweichrouten, auch durch Wiesloch und in der Gegenrichtung durch Walldorf ebenfalls hochgradig belastet waren. Die L 723 wurde gegen 8 Uhr wieder frei gegeben.
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