Freiburg (ots) - LANDKREIS EMMENDINGEN
Das Prädikat "anstrengend, aber sehr zufriedenstellend" möchte die Polizei der diesjährigen Fastnacht im Großraum Waldkirch vergeben. Nachdem bereits die Bilanz nach den närrischen Heimattagen in Waldkirch, die am Wochenende vor Fastnacht deutlich mehr als 10.000 Besucher angelockt hatten, bereits sehr positiv ausfiel, setzte sich dies auch für alle anderen Veranstaltungen von Oberprechtal bis Denzlingen fort. Gerade bei den Großveranstaltungen, wie der "Schmutzige Dunschdig" in Waldkirch, die Nächte des Fastnachtssamstags in Oberwinden und Waldkirch, der Sonntag in Elzach und der Montag in Denzlingen und Elzach mussten Polizei und alle anderen Verantwortungsträger im Vorfeld und auch während der Veranstaltungen eine kräftezehrende Dauerbelastung leisten. Dass insgesamt sehr wenig negative Ereignisse zu verzeichnen sind, ist sicherlich kein Zufall. In erster Linie waren es die guten Vorbereitungsarbeiten und dann auch die sehr gute und unbürokratische Zusammenarbeit an den jeweiligen Einsatztagen selbst, die es den "echten Narren" ermöglichte, ausgelassen und friedlich zu feiern. Fast schon als "Mosaik" ergab sich so ein buntes und zufriedenstellendes Gesamtbild. Es war nicht nur die Leistung der großen Organisationen, wie Feuerwehr, DRK, Ortsvereine, Rathäuser, Technische Betriebe, Zünfte, Polizei und Ehrenamtler, sondern auch das Zutun von kleineren Gruppen oder Einzelpersonen. Hier sei beispielsweise auch das Engagement der Jugendsozialarbeit und der Gruppe "Check dein Risiko" erwähnt, die ehrenamtlich und mit viel Geduld eine tolle Präventionsarbeit geleistet haben. Auch lobenswert sind zahlreiche Einzelpersonen, die bei aufkommenden Streitigkeiten die nötige Zivilcourage und wie selbstverständlich das richtige Wort gefunden haben, erhitzte Gemüter zu kühlen.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand der Polizei kam es nicht zu einer einzigen ganz schwereren Straftat im direkten Bezug zur Fastnacht, auch wenn sich manch einer bei körperlichen Auseinandersetzungen oder Stürzen Verletzungen zugezogen hat. Sehr erfreulich ist insbesondere in Waldkirch auch der Rückgang der Anzahl von Scherbenverletzungen. So waren es vor Jahren noch über 30 Behandlungen an einem Abend, die das Rote Kreuz wegen Scherbenverletzungen durchführen musste, wogegen es an der Fastnacht 2018 in etwa "nur eine Handvoll" waren. Ein ganz wesentliches Plus an Sicherheit wirkte sich auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit der Polizei und Rathäuser aus, aggressiv auffallenden Personen bereits im Vorfeld ein sogenanntes Betretungsverbot auszusprechen. Wer sich auf ähnlich gelagerten Veranstaltungen in der Öffentlichkeit als Störenfried erwiesen hatte, oder an der Fastnacht selbst sehr negativ auffiel, bekam sozusagen die "Rote Karte" gezeigt und durfte nicht zu weiteren Veranstaltungen kommen. So waren dies allein für den Zuständigkeitsbereich der Polizei Waldkirch mehr als zehn Personen. Etwa fünfzig waren es, die auch in Nachbarstädten, wie Emmendingen, Gundelfingen oder Freiburg aufgefallen und mit einem Betretungsverbot ausgeladen wurden. Im Übrigen teilt die Polizei mit, dass noch immer zahlreiche aufgefundene Gegenstände, unter anderem ein Luftfahrzeug seinen Eigentümer sucht. Der Hexenbesen kann beim Polizeirevier abgeholt werden.
Quelle: Polizeirevier Waldkirch, Ulrich Hildenbrand (Leiter des Reviers)
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