Offenburg – Internetbetrug aufgedeckt

Offenburg (ots) - Der aufwändigen und ausdauernden Ermittlungsarbeit der Beamten des Polizeireviers Offenburg dürfte es zu verdanken sein, dass zwei Internetbetrüger aus Nordrhein-Westfalen innerhalb der vergangenen Wochen identifiziert und ihrer Masche ein Riegel vorgeschoben werden konnte. Die beiden 18 und 26 Jahre alte Männer stehen demnach im Verdacht, Kompletträder eines Volkswagen über eine Internetplattform zum Verkauf angeboten zu haben. Nachdem ein nichtsahnender Interessent aus Offenburg bereits vergangenes Jahr glaubte, ein Schnäppchen ergattert zu haben und einen Betrag von rund 500 Euro an ein zuvor angegebenes Konto überwiesen hatte, wurde er schnell eines Besseren belehrt. Die Ware kam nie bei ihm an - er wurde Opfer eines Betruges.

Auf mehrfache Nachfragen des um sein Erspartes betrogenen Käufers bei dem Anbieter der Ware folgten keine Reaktionen. Anfang November stellte der 31-Jährige schließlich fest, dass genau die gleichen Reifensätze erneut, jedoch von einem vermeintlich anderen Anbieter online angeboten wurden. Hierauf wandte sich das Opfer an die Polizei. Nachdem die auf Computerkriminalität spezialisierten Beamten des Ermittlungsdienstes zunächst den Betreiber der Online-Plattform sowie ein unberechtigt verwendetes E-Mail-Konto genauer unter die Lupe genommen hatten, führten ihre Recherchen zu einem tatsächlich versandten leeren Paket der mutmaßlichen Betrüger. Jenes war mit falschen Personaldaten versehen, somit nicht zustellbar und diente lediglich dazu, eine Sendungsnummer zu erzeugen und dem Opfer so einen tatsächlichen Versand zu suggerieren. Kriminaltechniker der Offenburger Kripo waren in der Lage, an dem Päckchen Fingerabdrücke festzustellen, welche dem 26 Jahre alten Verdächtigen zugeordnet werden konnten. Weitere Ermittlungen über die in der vermeintlich gefälschten Annonce angegebenen Kontodaten führten letztlich zu dem 18-jährigen mutmaßlichen Komplizen.

Da beide Männer im Verdacht stehen, für weitere ähnliche Straftaten verantwortlich zu sein, wurde das Verfahren an die örtlich zuständige Staatsanwaltschaft in Düsseldorf weitergeleitet. Dort sieht sich das betrügerische Duo mit einem Betrugsverfahren konfrontiert.

/ya

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