Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Freiburg und der Staatsanwaltschaft Freiburg/Zweigstelle Lörrach Graffitischmierereien größeren Ausmaßes geklärt – mindestens 100.000 Euro Schaden

Freiburg (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Freiburg und der Staatsanwaltschaft Freiburg, Zweigstelle Lörrach

Landkreise Lörrach und Waldshut-Tiengen / Schweiz: Graffitischmierereien größeren Ausmaßes geklärt - mehr als 240 Tatorte - Gesamtschaden mindestens 100.000 Euro

Ein Ermittlungserfolg von besonderer Bedeutung gelang dem Polizeirevier Rheinfelden. Es konnte eine Serie von Straftaten größeren Ausmaßes klären und zwei Tatverdächtige ermitteln. Bei den Taten handelte es sich um Graffitischmierereien im In- und Ausland mit einem geschätzten Schaden von mindestens 100.000 Euro.

Ab Februar 2017 wurden in Bad Säckingen und insbesondere im Raum Rheinfelden/Schwörstadt zunehmend Farbschmierereien durch Graffitis registriert. Die Polizei nahm Ermittlungen auf und stellte weitere Tatorte fest, darunter auch die Städte Lörrach und Weil am Rhein. Die Symbole bzw. "TAG´s" ließen vermuten, dass sie aus derselben Hand stammten. Aufgrund der großen Dimension wurden zusammen mit der Staatsanwaltschaft Lörrach besondere Maßnahmen ergriffen, um dem Täter bzw. den Tätern auf die Spur zu kommen. Der große Aufwand sollte sich bald lohnen. Im Zuge der intensiven Ermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen einen jungen Mann aus einer Hochrheingemeinde. Nachdem sich der Verdacht erhärtete und sich Hinweise auf eine weitere beteiligte Person ergaben, erwirkte die Staatsanwaltschaft Lörrach beim Amtsgericht Lörrach Durchsuchungsbeschlüsse. Diese wurden vor wenigen Tagen vollzogen. Polizei- und Zollbeamte durchsuchten gemeinsam zwei Wohnungen im Raum Rheinfelden und in Weil am Rhein. Dabei fanden die Ermittler umfangreiches Beweismaterial und stellten es sicher. In der Wohnung des Hauptverdächtigen fanden die Beamten zusätzlich etwa 80 Gramm Amphetamin und eine unterschlagene Hotelkarte aus Basel/CH. Außerdem ergaben sich Hinweise auf weitere Farbschmierereien im benachbarten Ausland, vermutlich vorrangig in der Schweiz. Die einzelnen Tatorte sind noch nicht bekannt.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand wird von deutlich mehr als 240 Tatorten ausgegangen. Die Taten wurden über eine Zeitraum von etwa neun Monaten verübt. Dabei wurde ein geschätzter Schaden von mindestens 100.000 Euro verursacht.

Der Taten beschuldigt werden ein 25-jähriger Mann und eine 23-jährige Frau. Der Mann hat in seiner Vernehmung etwa 150 Taten zugegeben.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

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