Karlsruhe (ots) - In der Nacht vom 15.04. auf den 16.04.2018 leitete ein Leichtmatrose eines im Karlsruher Hafen vor Anker liegenden Schubverbandes ca. 200 - 400 Liter eines Altöl-/Wassergemisches in das Hafenbecken. Der 20jährige Matrose hatte zum Abpumpen von Restwasser aus der Maschinenraumbilge eine Tauchpumpe in Betrieb genommen. Dies teilte er, als er am Sonntagabend gegen 22:00 Uhr seine Arbeit unterbrach und eine vierstündige Pause einlegte, seiner Ablösung nicht mit. Als er am Folgetag gegen 02:00 Uhr seine Tätigkeit wieder aufnahm, hatte die Pumpe nicht nur das Restwasser, sondern auch eine größere Menge an Altöl in den Rheinhafen eingeleitet. Der Kranführer der ENBW, welcher das Fahrzeug entladen hat, meldete gegen 3:50 Uhr die Verunreinigung. Die alarmierte Karlsruher Feuerwehr konnte erst bei Tagesanbruch den Ölteppich mittels einer Ölsperre einschlängeln. Eine Spezialfirma wurde mit dem Abpumpen der verunreinigten Wassers beauftragt. Das Umweltamt Karlsruhe untersagte dem Schiffsführer bis zur abschließenden Beseitigung der Verunreinigungen die Weiterfahrt. Infolge der Maßnahmen wurde der Schiffsverkehr im Hafen zeitweise beeinträchtigt. Gegen den Leichtmatrosen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gewässerverunreinigung eingeleitet.
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