Itzehoe (ots) - Zweimal wurde die Polizei am Samstag, den 21. April gerufen, weil sich Menschen über seltsame Spendensammler beschweren wollten.
Morgens um 10 Uhr rief eine 54 jährige Frau die Polizei an. Sie hatte einem Spendensammler beim ALDI Markt am Rotenbrook/Konsul Rühmannstraße 10 Euro gegeben. Im Nachhinein kam ihr die Sache allerdings sehr merkwürdig vor. Der junge Mann mit südländischem Aussehen hatte eigentlich nur eine Liste dabei gehabt und gab an, für einen Verein für Taubstumme zu sammeln. Eine Absuche der Umgebung durch die Polizei verlief negativ.
Gegen 18 Uhr meldete sich dann ein 47 jähriger Itzehoer. Er war auf dem Parkplatz von Edeka am Langen Peter und wurde von einer weiblichen und einem männlichen Spendensammler angesprochen. Auch die beiden um die 20 Jahre alten südländischen Personen sammelten angeblich für einen Verein für Taubstumme und hatten nur eine seltsame Spendenliste dabei. Bei Erscheinen der Polizeistreife waren die beiden allerdings verschwunden.
Die Polizei rät bei solchen dubiosen Spendensammlern zur Vorsicht. Nach Aufhebung des Sammlungsgesetzes im Jahre 2009 brauchen diese Sammler keine offizielle Genehmigung mehr. Seriöse Organisationen statten ihre Sammler allerdings mit vernünftigen Sammelausweisen sowie mit ausreichend Material zum Verein und vernünftigen Listen aus. Zudem werden größere seriöse Sammlungen oft durch die örtlichen Medien angekündigt. Hat man Zweifel, gibt es immer die Möglichkeit, nichts zu spenden und sich abzuwenden oder die Polizei zu informieren.
Stefan Hinrichs
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