LK Schwäbisch Hall (ots) - Gegen 15.15 Uhr leitete die Rettungsleitstelle am Freitagnachmittag eine dort eingegangene Brandmeldung weiter, nach der am Heimbacher Hof ein Gebäude brenne.
Auf dem Gelände des als Spiel- und Kulturhaus betriebenen Objektes hielt sich beim Brandausbruch noch eine Kindergruppe und deren Betreuer auf. Die Gruppe erkannte den Brand und entfernte sich über die Straße aus dem Gefahrenbereich. Dort wurden die Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren an die eintreffenden Eltern übergeben. Rund 40 Kinder und deren Betreuer, die sich dort im Rahmen der Hofaktionstage aufhielten, blieben unverletzt. Der Erste Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Hall, die Betreiberin des Hofes ist, Herr Klink, war noch während der Brandbekämpfung vor Ort und machte sich selbst ein erstes Bild.
Die Bundesstraße 14 und 19 führen unmittelbar neben der Brandstelle entlang. Die Rauchsäule stieg senkrecht an und verteilte sich erst in großer Höhe, so dass die umliegenden Straßen keine unmittelbare Beeinträchtigung erfuhren. Dadurch hielten sich auch Geruchs- und Partikelbelastungen in erträglichen Grenzen. Die Feuerwehr konnte auch bezüglich möglicher Schadstoffe schnell Entwarnung geben, da es sich bei den brennenden Gegenständen nahezu ausschließlich um Holz handelte. Die Polizei sperrte die zuführenden Straßen auf den Brandort ab; es kam zu keinen wesentlichen Behinderungen.
Der Heimbacher Hof besteht aus mehreren Gebäuden, vom Brand betroffen war ein großes Nebengebäude, das intern die Bezeichnungen "Werkstatt" und "Stall" führte. Schon beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl wohl in Vollbrand und konnte auch durch die sofort einsetzenden Löscharbeiten nicht mehr gerettet werden. Nach dem derzeitigen Stand erlitt das Gebäude Totalschaden, dessen Höhe derzeit, auch durch die Stadt Schwäbisch Hall, noch nicht geschätzt werden kann.
Der Feuerwehr gelang es durch eine schnell und wirksam aufgebaute Riegelstellung ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern. An einem im Westen stehenden Haus entstand durch die große Hitzeentwicklung aber dennoch Schaden. Die Feuerwehr Schwäbisch Hall war mit 56 Einsatzkräften der Abteilungen Ost und West unter der Leitung des Kommandanten Steiner in der Brandbekämpfung; der stellvertretende Kreisbrandmeister Möbus war ebenfalls vor Ort.
Die insgesamt zehn Angehörigen des Rettungsdienstes, die mit Rettungswagen und als Schnelleinsatzgruppe vor Ort gegangen waren, mussten letztlich nicht zur Verletztenversorgung eingreifen.
Neben den für Absperrmaßnahmen eingesetzten Beamten des Polizeireviers Schwäbisch Hall befand sich auch der Kriminaldauerdienst im Einsatz, der erste Ermittlungen im Umfeld des Brandortes aufgenommen hat. Die Ermittlungen zur Brandursache am eigentlichen Brandobjekt können die Brandermittler der Polizei erst in Angriff nehmen, wenn die Brandstelle betretbar ist.
Derzeit (Stand 17 Uhr) ist die Feuerwehr noch mit Nachlöscharbeiten und der Suche nach Brandnestern beschäftigt.
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