Hohenaspe (ots) - Gerade noch rechtzeitig ist es einem Paar aus Hohenaspe gelungen, die betrügerischen Absichten eines angeblichen Microsoft-Mitarbeiters zu durchschauen. Der hatte versucht, per Telefon und Computer an das Geld auf Konten der Anzeigenden zu gelangen.
Samstagnachmittag klingelte das Telefon bei einer 33-Jährigen - am Apparat ein ausschließlich Englisch sprechender Mann, angeblich Microsoft-Mitarbeiter. Der tischte der Frau eine Geschichte über Computerviren auf, die ihren Rechner befallen haben sollten. Gemeinsam sei das Problem mittels eines "TeamViewer"-Programms in den Griff zu bekommen. Ein solches Programm installierte die Hohenasperin und gewährte dem Unbekannten Zugriff auf ihr PayPal- und ihr Online-Banking-Konto. Als der Anrufer schließlich nach einer Transaktionsnummer fragte, wurde die 33-Jährige hellhörig. Sie informierte ihren Mann, der sogleich die Polizei rief. Hier erhielt er den dringenden Rat, unverzüglich das Telefonat zu beenden, den Netzwerkstecker zu ziehen und seine Konten sperren zu lassen. Gerade noch rechtzeitig, denn zu Kontobewegungen war es zwischenzeitlich bereits gekommen, allerdings noch zu keinen Ab- oder Umbuchungen.
Trotz vielfacher Warnungen zeigt dieser Fall, dass es den zumeist aus dem Ausland agierenden Telefonbetrügern immer wieder gelingt, ihre Geschichten glaubhaft an den Mann oder die Frau zu bringen. Den Tätern habhaft zu werden, ist der Polizei nahezu unmöglich. Seien Sie daher gerade am Telefon gegenüber Fremden misstrauisch und geben Sie keine persönlichen Daten preis - besprechen Sie dieses Thema auch mit ihren älteren Verwandten und Bekannten, denn gerade diese Menschen sind beliebte Opfer.
Merle Neufeld
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