Leuggern (CH) / Waldshut-Tiengen (D) – Schwimmerin nach Badeunfall in der Aare/Einmündung Rhein vermisst – Suche bislang erfolglos

Göppingen (ots) - Die 39 Jahre alte Frau begab sich am gestrigen Dienstag, 25.07.2018, gegen 17 Uhr, gemeinsam mit ihrem 34 Jahre alten Freund zum Schwimmen in die Aare, kurz vor deren Einmündung in den Rhein im Bereich der dortigen Eisenbahnbrücke. Die Aare mündet auf Höhe Kilometer 102,5 in den Rhein und fließt in Richtung Gemarkung Waldshut-Tiengen.

Als der Freund sich bereits wieder an Land befand, wurde die Schwimmerin von der Strömung in Richtung Rhein weggetrieben.

Anfänglich gelang es ihr zwar noch sich schwimmend über Wasser zu halten, kurz darauf ließen ihre Kräfte allerdings nach. Über der Wasseroberfläche wurde sie zuletzt in Höhe der Pfeiler der Eisenbahnbrücke gesehen.

Sofort eingeleitete Suchmaßnahmen mit einem Helikopter der Schweizer Rettungsflugwacht, Booten der Regionalpolizei Zurzach (CH), Tauchern der DLRG, Mitarbeitern des Kraftwerks Klingnau sowie mehrerer Privatpersonen, brachten am selben Abend keinen Erfolg. Die Wasserschutzpolizei nahm daher die Suche gemeinsam mit Streifen der Kantonspolizei Aargau am heutigen Mittwochvormittag wieder auf, musste diese zur Mittagszeit allerdings ohne Ergebnis wieder einstellen.

Die Suche nach der Vermissten wird nun im Rahmen des täglichen Dienstbetriebes fortgesetzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall geben können, werden gebeten sich mit dem Wasserschutzpolizeiposten Vogelgrun (Tel. 0761 / 882 - 2100) in Verbindung zu setzen.

Die 39-jährige Frau trug zuletzt einen dunklen Bikini und ein schwarzes T-Shirt, sie hat dunkelblonde, schulterlange Haare.

Die Wasserschutzpolizei rät grundsätzlich, insbesondere aber während den aktuell herrschenden heißen Temperaturen, folgende Grundsätze zu beachten:

- Beachten Sie die jeweils geltenden Baderegeln.
- Kühlen Sie sich, insbesondere bei Hitze, vor dem Baden ausreichend ab.
- Gehen Sie nie ohne Begleitung oder Beobachtung schwimmen und baden.
- Schwimmen Sie nie außer Sichtweite anderer Badegäste und entfernen Sie sich nicht aus der Ufernähe.
- Schwimmen Sie innerhalb der ausgewiesenen Badezonen.
- Springen Sie bei unbekannten Tiefenverhältnisse nicht ins Wasser.
- Kalkulieren Sie immer die Strömung mit ein. Will man beispielsweise eine bestimmte Stelle am anderen Ufer erreichen, muss man zunächst bis zu mehrere hundert Meter stromaufwärts gehen, bevor man sich dann ins Wasser begibt.
- Wird man wie im aktuellen Fall von der Strömung mitgerissen, sollte man versuchen ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen. Man kann versuchen mit der Strömung zu schwimmen um irgendwo an Land zu kommen. Es sollte niemals versucht werden, gegen die Strömung anzukämpfen.

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