Düsseldorf (ots) - Das Landeskriminalamt NRW warnt vor einer neuen Welle erpresserischer E-Mails. Die Betrugsmasche heißt Sextortion (engl.: Extortion - Epressung).
Die Täter drohen in den E-Mails mit der Veröffentlichung von Nacktbildern oder Videos, die das Opfer angeblich bei sexuellen Handlungen zeigen. Sie behaupten, den Computer der Betroffenen gehackt und damit Zugriff auf die Webcam erhalten zu haben. Als angeblichen Beweis präsentieren die Täter Passwörter oder persönliche Daten der Betroffenen. Diese stammen oft aus zurückliegenden Hacking-Angriffen gegen große Provider oder Online-Dienstleister. Die Täter erwerben die Daten im Darknet und nutzen Sie für Ihre Zwecke.
In anderen Fällen nehmen die Täter Kontakt über soziale Netzwerke auf. Sie animieren die Opfer in einem Videochat zu sexuellen Handlungen, filmen alles mit und drohen mit der Veröffentlichung.
Immer fordern die Tätern Geldbeträge über Payment-Dienste oder in einer Kryptowährung, zum Beispiel Bitcoins.
Das LKA NRW empfiehlt, den Geldforderungen der Betrüger nicht nachzukommen und das Betriebssystem sowie den Virenschutz aktuell zu halten. Zusätzlich sollte die Webcam in Zeiten der Nichtnutzung deaktiviert oder abgeklebt werden.
Lassen Sie sich nicht durch Drohmails erpressen und erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei, rät das Landeskriminalamt NRW.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das örtliche Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz. Informationen dazu erhalten Sie unter www.polizei.nrw.
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen
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