Kiel (ots) - Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen mehrere Mitglieder des Rockerclubs Hells Angels MC Coastland aus Flensburg sowie der Red Devils Flensburg haben Ermittler des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein (LKA) am heutigen Dienstag, 16. Oktober 2018, in den frühen Morgenstunden insgesamt 21 Objekte im Raum Flensburg, Schleswig und Niebüll durchsucht. Die zeitgleiche Durchsuchung erfolgte sowohl in Wohnhäusern und einem Clubhaus, als auch in einem gewerblich genutzten Objekt. Ziel der Durchsuchung war es, verfahrensrelevante Gegenstände wie Tatbekleidung, Mobilfunkgeräte, Waffen oder andere gefährliche Gegenstände sicherzustellen.
Im Zentrum der Ermittlungen stehen 18 Personen, die verdächtigt werden, am 18. August 2018 am Rande der Rennveranstaltung "HotWheelz" auf dem Flugplatz Schwesing bei Husum Angehörige des verfeindeten Rockerclubs Mongols MC Bad Coast Husum nach einer Provokation angegriffen und mindestens zwei von ihnen schwer verletzt zu haben. Eine Person erlitt dabei eine Stichverletzung und musste notoperiert werden.
Das LKA ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und konnte bislang 18 Tatverdächtige identifizieren, für die Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt und heute umgesetzt wurden. Dabei spielten nicht nur Zeugenaussagen eine wichtige Rolle, sondern auch das Hinweisportal der Landespolizei, auf dem Zeugen Fotos und Videomaterial vom Tatgeschehen hochladen konnten. Anhand des Bildmaterials konnten die Ermittler die Identität weiterer Tatbeteiligter feststellen.
Bei der heutigen Durchsuchung wurden unter anderem Mobilfunkgeräte, elektronische Datenträger sowie Betäubungsmittel sichergestellt. Die Ermittler fanden außerdem diverse Hieb- und Stichwaffen. An dem Einsatz waren rund 150 Kräfte beteiligt.
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