Waldkirch: Nachbarschaftsstreit eskaliert / Waldkirch: Betrügerischer Schlüsseldienst / Simonswald: Fahrradhelm verhindert möglicherweise Schlimmeres / Denzlingen: Fußgänger übersehen

Freiburg (ots) - LANDKREIS EMMENDINGEN - (4 Meldungen)

Waldkirch: Nachbarschaftsstreit eskaliert

Am Sonntagmittag eskalierte ein Streit unter Nachbarn eines städtischen Mehrfamilienhauses im Runzweg. Anlässlich einer Ruhestörung kam es zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein Gerangel, offenbar kamen auch ein Hartgummi-Hammer und ein kleines Küchenmesser zum Einsatz, mit dem sich die Kontrahenten gegenseitig attackierten. Weitere Hausbewohner wurden auf den Lärm aufmerksam und gingen dazwischen. Vier Streifenbesatzungen und zwei Rettungswagen wurden aufgrund der zunächst unübersichtlichen Lage entsandt. Diese hatte sich beim Eintreffen der Polizei aber bereits beruhigt. Insgesamt drei Personen mussten mit Platz- und Schnittwunden durch das DRK versorgt werden. Die Polizei hat ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, um den genauen Ablauf der Geschehnisse zu ermitteln.

Waldkirch: Betrügerischer Schlüsseldienst

Weil sie sich aus der Wohnung ausgeschlossen hatte, rief eine Jugendliche am Freitag gegen 19 Uhr über ein Online-Portal einen Schlüsseldienst zu Hilfe. Der von dort vermittelte Mitarbeiter konnte die zugefallene Türe schnell wieder öffnen. Von der ursprünglich vereinbarten Rechnungssumme wollte er aber nichts mehr wissen und forderte vehement die Barzahlung von mehreren Hundert Euro. Nachdem die überrumpelte junge Frau ihm das Geld schließlich gegeben hatte, verließ er schnell die Örtlichkeit. Die Polizei hat zwischenzeitlich die Ermittlungen wegen des Verdachts des Wuchers aufgenommen.

Simonswald: Fahrradhelm verhindert möglicherweise Schlimmeres

Zu einer Kollision zwischen einem Pkw und einem 10jährigen Radfahrer kam es am Freitag gegen 14 Uhr an der Einmündung "An der Niederbruck" auf die Untertalstraße. Der Lenker des Kastenwagens wollte dorthin abbiegen und hielt zunächst an. Als er wieder losfuhr, übersah er den auf dem Radweg von rechts heranfahrenden Jungen, der frontal auf das Fahrzeug prallte. Dieser zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, dass ein Transport in eine Klinik notwendig wurde. Noch schlimmere Folgen hatte möglicherweise sein Fahrradhelm verhindert, der die Wucht des Aufpralls des Kopfes auf die Motorhaube entscheidend minderte.

Denzlingen: Fußgänger übersehen

Beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr am Bahnhof übersah ein Autofahrer am Freitagmorgen gegen 07 Uhr einen Fußgänger, der dort die Fahrbahn überquerte und sich bereits schon in der Fahrbahnmitte befand. Der 41-Jährige prallte auf die Motorhaube und wurde nach vorne abgeworfen. Dabei zog er sich leichtere Verletzungen zu, vorsorglich musste er dennoch in ein Krankenhaus zur Untersuchung gebracht werden. Die Straßenverkehrsordnung verpflichtet Autofahrer, beim Abbiegen besonders auf Fußgänger zu achten und falls erforderlich, auch zu warten. Daher muss die Polizei nun gegen den Autofahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung ermitteln. Zu klären ist dabei unter anderem auch, wie die Sicht- und Lichtverhältnisse waren und wie gut der Fußgänger für den Fahrzeugverkehr erkennbar war.

uh / wr



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