Heidelberg (ots) - Was mit einer Auseinandersetzung in einem Linienbus begann, endete für einen der Streithähne im Gewahrsam der Polizei.
Am späten Montagabend, kurz vor 24 Uhr, wurde eine Streife des Polizeireviers Heidelberg-Süd in den Emmertsgrund beordert, nachdem zwei Männer, ein 23-jähriger Marokkaner und ein 21-jähriger Tunesier die offenbar während der Fahrt mit dem Bus der Linie 33 in Streit geraten waren, am Wendehammer am Jellinekplatz trotz Aufforderung des Busfahrers nicht aussteigen wollten.
Bei der Überprüfung ihrer Personalien stellten die Beamten fest, dass der 23-Jährige, der zwei weitere Identitäten besitzt, zur Festnahme zwecks Abschiebung von einer Ausländerbehörde in Nordrhein-Westfahlen ausgeschrieben war.
Der 21-Jährige -mit einer weiteren Identität- war lediglich zur Aufenthaltsermittlung polizeilich registriert.
Beide hatten Einkaufstaschen dabei, in denen sich Kleidungsstücke noch mit Originaletiketten befanden. Woher die Kleidungsstücke stammen, wird noch überprüft.
Während der 21-Jährige, nach Beendigung der Formalitäten und Erneuerung der erkennungsdienstlichen Daten wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, blieb der 23-Jährige im polizeilichen Gewahrsam. Auf dem Revier griff er während der Abklärung seines Status plötzlich einen Beamten tätlich an und wollte aus einem Fenster springen, um zu fliehen. Als Beamte dies unterbanden, trat und schlug der 23-Jährige um sich und biss einen von ihnen in einen Finger. Aufgrund der sogenannten Stichschutzhandschuhe, die der Beamte trug, wurde er lediglich leicht verletzt.
Bis zur Klärung der Abschiebemodalitäten in Verbindung mit dem Vorliegen der Ermittlungsergebnisse, verbleibt der 23-Jährige im Polizeigewahrsam.
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