Nebelfass am Rhein bei Eltville gesprengt

Eltville am Rhein (ots) - Durch das Niedrigwasser am Rhein wurde heute ein verdächtiger Gegenstand am Rhein zwischen Eltville und Walluf auf einer Sandbank entdeckt. Die Wasserschutzpolizei verständigte den Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen. Nach eingehender Begutachtung der Fachleute wurde festgestellt, dass es sich bei dem Gegenstand um ein Nebelfass aus dem II. Weltkrieg handelt. Das Fass mit einem Fassungsvermögen von 125 Litern enthält eine chemische Substanz, bei Auslösung wird eine Nebelwolke erzeugt. Aufgrund der gegebenen Gefahrenlage hat die zuständige Wasserschutzpolizei in enger Zusammenarbeit mit der Polizei Eltville, der Stadt Eltville, dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und den Einsatzkärften der Feuerwehr eine Sprengung für 18.00 Uhr geplant. Hierfür musste der Bahn-/ und Straßenverkehr sowie die Rheinschifffahrt von 17.30-18.30 Uhr gesperrt werden. Die 150 Einsatzkräfte sorgten zusätzlich für die Evakuierung der ca. 50 Anwohner. Durch einen Polizeihubschrauber wurde kurz vor der Sprengung der Sicherheitsbereich überfolgen und nach Freigabe erfolgte eine kontrollierte Sprengung. Eine große weiße Nebelwolke verflüchtigte sich nach ca. 15 min. Durch Messungen der Berufsfeuerwehr Wiesbaden konnte eine Gesundheitsgefährung für die Bevölkerung ausgeschlossen werden. Alle Anwohner durften ab 19.30 Uhr in ihre Häuser zurückkehren.



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